Wieso hat Daniel Caligiuri beim kriselnden Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 eigentlich kein neues Arbeitspapier mehr bekommen? Diese Frage stellen sich Anhänger der Königsblauen seit Wochen. Es dürften seit Sonntag nicht weniger geworden sein.
Beim 1:1-Remis der Gelsenkirchener gegen Champions-League-Anwärter Bayer Leverkusen war der 32-Jährige trotz eines Blutergusses im Oberschenkel bester Schalker, brachte vor allem die von Cheftrainer David Wagner so dringend eingeforderte Mentalität und Kampfgeist auf den Rasen. Zudem erzielte er per verwandeltem Strafstoß das zwischenzeitliche 1:0 für seine Elf.
Stärken, die den Königsblauen ansonsten über Monate fehlten. Vor allem in der langen Saisonphase zwischen Februar und Mai, in der der Deutsch-Italiener verletzungsbedingt mit Innenbandriss passen musste.
Obwohl Caligiuri sein Team in den letzten Wochen als Mannschaftskapitän aufs Feld führte, läuft sein Arbeitspapier zum Saisonende aus. Derzeit gilt ein ligainterner Wechsel zum FC Augsburg als wahrscheinlichste Option. Nach Informationen des "kicker" könnte der Mittelfeldmann dort sogar ein neues Arbeitspapier über drei Jahre erhalten.
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Zuletzt wurde von Seiten des FC Schalke mehrfach nach Außen getragen, dass eine Vertragsverlängerung mit Caligiuri nach der Corona-Krise vor allem aus finanziellen Gründen nicht zustande gekommen sei. Der "kicker" berichtet aber weiter, dass S04 schlichtweg nicht gewillt war, mit dem Routinier zu verlängern.
Sportliche Gründe für die Nicht-Weiterbeschäftigung lassen sich nicht allzu viele finden, ging der Rechtsfuß doch als einer der ganz wenigen Knappen-Profis in den letzten Wochen voran und brachte immerhin kämpferisch seine Leistung.
Auch finanziell wäre das Risiko wohl überschaubar gewesen, Caligiuri zwei oder drei weitere Jahre im Klub zu beschäftigen. Sein Gehalt gilt auf Schalke als "durchschnittlich".