Der Blick auf die Rückrundentabelle lässt nicht nur Fans und Verantwortliche des FC Schalke 04 erschaudern. Auch der Ex-Schalker Kevin Kurányi ist besorgt um seine auf dem letzten Platz befindlichen Königsblauen, die seit Januar lediglich acht Punkte gesammelt und mickrige sechs Tore geschossen haben.
Der Revierklub sei "völlig aus der Bahn geraten", analysierte Kurányi bei "Reviersport". Insbesondere die Situation im Sturm sorgt beim ehemaligen Angreifer für Kopfzerbrechen.
"Schalke 04 hatte immer ein Auge für gute Stürmer. Ob das früher Klaus Fischer war, Youri Mulder, Ebbe Sand oder Klaas-Jan Huntelaar", zählte Kurányi auf.
Selbst ohne die Ikonen in der Spitze könne man Spiele gewinnen, denn: "Normalerweise kommt in so einer Situation, wenn es nicht läuft, ein anderer und holt die Kohlen aus dem Feuer."
Bei Schalke treffe derzeit aber gar kein Stürmer, erklärte der 38-Jährige, "auch nicht der junge Ahmed Kutucu". Also müsse das eigentliche Problem woanders liegen, ist sich der Ex-S04-Profi sicher.
Kurányi: Schalke-Stürmer müssen Abschlüsse üben
"Meiner Meinung nach fehlen die echten Typen im Team. So Spieler wie früher Marcelo Bordon oder Mladen Krstajic, die auf und abseits des Platzes mal ordentlich dazwischen gehauen haben, wenn es nicht lief. Und an denen sich die anderen Spieler aufgerichtet haben, zu denen die Jungen auch hochgeschaut haben", führte Kurányi aus. Davon brauche es zwei bis drei im Team.
Doch der frühere Angreifer hat auch einen Tipp für die aktuelle offensive Garde parat: "Du kannst dich nur selber hochziehen, indem du die Ruhe behältst und bei jedem Training länger bleibst und dann Abschlüsse übst, bis sie dir aus den Ohren wieder herauskommen."
Er selbst habe ähnliche Phasen in seiner Karriere erlebt und bis zum Umfallen trainiert. "Mit links, mit rechts, bis die Dinger wieder reingehen. So holst du dir die Sicherheit zurück. Und dann schießt dich im Spiel irgendwann mal wieder einer an und das Ding geht rein."




























