Das kommt überraschend! Die TSG 1899 Hoffenheim hat sich mit sofortiger Wirkung von Chefcoach Alfred Schreuder getrennt. Das gaben die Kraichgauer am Dienstag bekannt.
"In wichtigen Detailfragen waren wir unterschiedlicher Auffassung, so dass eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus keinen Sinn mehr macht", erklärt TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen, die Entscheidung auf der Homepage des Klubs.
Daher habe man sich entschlossen, "eine klare Linie zu demonstrieren und der getroffenen Entscheidung schon jetzt konsequent die logischen Schritte folgen zu lassen", heißt es weiter. Man danke Schreuder für seine geleistete Arbeit und dafür, dass man eine "einvernehmliche Lösung" gefunden habe.
"Dass die Aufgabe in Hoffenheim eine große Herausforderung werden würde, war mir von Anfang an bewusst. Die Arbeit hat mich mit großer Freude erfüllt. Ich danke dem Klub, dass er mir die Chance gegeben hat, in der Fußball-Bundesliga zu arbeiten", kommt Schreuder zu Wort.
"Leider konnten wir uns nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen, wie wir die TSG in die Zukunft führen möchten. Ich bedauere diese Entwicklung. Dass man unterschiedliche Meinungen hat, ist im Berufsleben aber nun einmal nicht ungewöhnlich. Man muss dann ehrlich miteinander sein und die entsprechenden Konsequenzen ziehen", so der scheidende Trainer weiter.
Neben Alfred Schreuder verlässt auch sein Bruder und Co-Trainer Dick die TSG. Für den Bundesliga-Endspurt setzt Hoffenheim auf eine "Teamlösung". Das aktuelle Trainerteam um Matthias Kaltenbach (Co-Trainer), Michael Rechner (Torwarttrainer) und Timo Gross (Spielanalyst) erhält Unterstützung von Marcel Rapp (zuvor Coach U19) sowie dem ehemaligen TSG-Profi Kai Herdling (zuvor Jugendtrainer). Zudem soll Rosen für die verbleibenden Spiele "enger an die Mannschaft rücken".
Nach 30 Spieltagen belegt Hoffenheim Rang sieben, zuletzt wusste man mit acht Punkten aus vier Partien eigentlich zu gefallen.
































