Die Transferaktivitäten des FC Bayern für die neue Spielzeit sind schon seit Wochen Teil der Spekulationen. Die Bosse des FC Bayern widersprechen sich jedoch regelmäßig, vor allem bei der Personalie Leroy Sané. Dahinter könnte Verhandlungstaktik stecken.
Wie "Bild" berichtet, hatte sich Vorstand Oliver Kahn bewusst zurückhaltend über einen möglichen Sommer-Transfer des deutschen Nationalspielers geäußert. Er wolle bei Sanés Arbeitgeber Manchester City nicht den Eindruck erwecken, den Angreifer um jeden Preis holen zu müssen. Dennoch stehe Kahn intern weiterhin voll hinter dem gewünschten Sané-Transfer, heißt es in dem Bericht weiter.
Kahn hatte bei "Sky 90" erklärt: "Da wäre ich ganz vorsichtig, jetzt über irgendwelche Transfers nachzudenken im größeren Millionenbereich, weil im Moment sind erst mal ganz andere Dinge zu bewältigen, bevor dieser Markt – wenn überhaupt – wieder anspringen wird. Im Moment bin ich da eher skeptisch." Auf die Frage, ob der Rekordmeister gar von einer Sané-Verpflichtung absehen könnte, entgegnete er: "Das könnte eine Option sein."
Kommt Sané erst im Sommer 2021 zum FC Bayern?
Mit seiner zurückhaltenden Transfer-Aussage sendet Kahn "Bild" zufolge auch eine Botschaft an Manchester City. Bekommt Bayern den Wunschspieler nicht zu seinen Wunschkonditionen, wartet der Klub bis zu Sanés Vertragsende im Sommer 2021. Dann wäre der Flügelstürmer ablösefrei zu haben.
Noch Ende April hatte Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic einen "internationalen Star" für die nächste Spielzeit angekündigt. Zudem wolle sich der deutsche Rekordmeister mit einem "Toptalent aus Europa verstärken".
Passend dazu verkündete Ex-Boss Uli Hoeneß im Radiosender "Bayern 1", dass er auf eine Verpflichtung von Leroy Sané "hoffe". Der FC Bayern habe eine "junge entwicklungsfähige Mannschaft. Mannschaft. Ich kann mir gut vorstellen, wenn alles optimal läuft, beginnt gerade eine neue Ära Bayern München."
