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Flick ermahnt seine Fußballer

FC Bayern fremdelt in Altherren-Atmosphäre

Müller und der FC Bayern haben noch Luft nach oben
Müller und der FC Bayern haben noch Luft nach oben
Foto: © Joachim Sielski via www.imago-images.de
18. Mai 2020, 11:51

Der Anfang ist gemacht. Und das erfolgreich. Beim 1.FC Union Berlin gewinnt der FC Bayern München sein erstes Fußball-Bundesligaspiel nach der Corona-Zwangspause. Viel mehr gibt es aus Sicht der Münchner eigentlich nicht zu sagen. Und dennoch wird gewarnt.

Zum Fast-Abschluss des ersten und bisweilen bizarren "Geisterspieltags" in der Fußball-Bundesliga gab's nochmal ein klein wenig Aufregung. Und wieder waren Berliner beteiligt. Diesmal war es aber nicht das Corona-fremdelnde Ensemble von der Hertha, nein, diesmal schaute die Welt - sie schaute laut Karl-Heinz Rummenigge ja an diesem Wochenende kollektiv nach Deutschland, auf die Bundesliga - nun eben nach Köpenick. Auf einen Baum. Denn dort saßen zwei Männer - und schauten Fußball. Mit reichlich Abstand und womöglich sogar mit Mundschutz (der Fotobeweis der "Bild" ist etwas unscharf).

Nun, obwohl die behördlichen Vorgaben zur Abstandsregelung unzweifelhaft eingehalten wurden, war es nur ein kurzes Vergnügen. Die Polizei bat die beiden Männer, ihren Platz zu verlassen und auch vorerst nicht wiederzukommen. Und so wurde das vorletzte Spiel der laufenden Runde zwischen dem FC Union Berlin und dem FC Bayern tatsächlich vor offiziell null Zuschauern zu Ende geführt - mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg für die Münchner. Herbeigeführt durch die Tore von Robert Lewandowski (40./Foulelfmeter) und Benjamin Pavard (80.).

Mit der Dominanz klappt's noch nicht

Zweifel daran, dass der Sieg verdient war, gab es nicht. Die Berliner wehrten sich mit allem, was sie haben. Das waren vor allem Leidenschaft und Mut. Die Bayern hielten mit allem dagegen, was sie auszeichnet: individuelle Klasse und technische Überlegenheit. Lediglich der klubimmanente Hang zur Dominanz war nach der Corona-Zwangspause noch nicht wieder auf das gewünschte Mia-san-mia-Niveau hochgefahren.

"Wir sind froh, dass wir das Spiel hier dominiert haben und die drei Punkte verdient mit nach Hause nehmen", sagte Manuel Neuer. "Heute hätten wir uns spielerisch von einer besseren Seite zeigen können, das ist Fakt, aber dennoch haben wir das Spiel hier verdient gewonnen."


Mehr dazu: Noten: FC Bayern und Union Berlin in der Einzelkritik


Nüchtern analysiert, vor nüchterner Kulisse gespielt. Die "Alte Försterei" und damit auch Union Berlin, sie waren durch die strengen Corona-Vorgaben der Deutschen Fußball-Liga ihrer größten Stärke beraubt - der Atmosphäre. Sie hatte dem Aufsteiger in dieser Saison schon so manches Wunder wahr werden lassen. So am dritten Spieltag, als der BVB (3:1) furios überrollt worden war, oder auch an Spieltag zwölf, als Borussia Mönchengladbach (2:0) im Furor von Köpenick litt.

"Vielleicht war das heute ein kleiner Vorteil für uns", fand Thomas Müller, "weil die Stimmung hier schon das Zünglein an der Waage sein kann." So hatte es "ein bisschen was von Alte Herren, 19 Uhr, Flutlicht-Atmosphäre."

"Wir hatten neun Spiele, acht müssen wir gewinnen"

Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft haben die Münchner also das getan, was sie tun mussten. Sie haben als Tabellenführer den Vorsprung auf das im Derby gegen den FC Schalke 04 stark aufspielende Borussia Dortmund, zudem sie am übernächsten Spieltag reisen werden, stabil bei vier Punkten gehalten. "Wir hatten neun Spiele, acht müssen wir gewinnen. Das Ziel ist ganz klar. Das heute war ein erster Schritt", sagte Müller. "Dass natürlich das Spiel in Dortmund mit entscheidend sein wird, das ist ganz klar."

Trainer Hansi Flick gingen solche Gedanken derweil viel zu weit. Denn erstens: "Wir spielen noch gegen Eintracht Frankfurt, alles andere kommt danach." Und zweitens: Die Leistung gegen Union entsprach nicht seinen Vorstellungen. Und drittens: "Jeder Einzelne kann seine Sache besser machen."

Ob das wirklich auch für Robert Lewandowski gilt? Der machte in seinem ersten Spiel seit dem 25. Februar nämlich einfach das, was er immer machte: Er erzielte ein Tor. Sein 40. in dieser Saison - allerdings auf alle Wettbewerbe verteilt. Um den legendären Bundesliga-Rekord von Gerd Müller aus der Saison 1971/72 mit eben jener Anzahl zu knacken, fehlen dem Polen noch 14 Treffer. Acht Spiele hat er dafür noch Zeit. Eine sehr schwierige, aber keine unmögliche Aufgabe, wie Flick findet.

Ein wenig besser als in Berlin müsse er dafür aber von seinen Mitspielern berücksichtigt werden, befand der Coach. "Wir haben versäumt, ihn mehr einzubinden." Das konnte die ganze Welt sehen, nur nicht die beiden Männer auf dem Baum.

Tobias Nordmann

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