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"Zuerst Gesundheit, dann Fußball"

BuLi-Restart um jeden Preis? Gegenwind für die DFL

Neven Subotic bemängelt, dass die Spieler kein Mitsprachrecht hatten
Neven Subotic bemängelt, dass die Spieler kein Mitsprachrecht hatten
Foto: © Matthias Koch via www.imago-images.de
10. Mai 2020, 13:13

Die Fortsetzung der Fußball-Ligen in Deutschland sorgt nicht überall für Begeisterung. Spieler, Trainer und Mediziner sehen Probleme.

Neven Subotic kritisiert fehlenden Einfluss, Sören Bertram hat schlichtweg Angst - und auch Trainer sowie Mediziner äußern zum Teil erhebliche Bedenken. Vor dem mit Spannung erwarteten Restart der deutschen Fußball-Ligen inmitten der Corona-Pandemie gibt es auch einige kritische Stimmen.

Besonders drastisch äußerte sich Sören Bertram vom Drittligisten 1. FC Magdeburg. "Ich habe Angst davor, mich bei einem Spiel anzustecken. Die Gefahr ist bei vielen Zweikämpfen gegeben", sagte der 28-Jährige der "Magdeburger Volksstimme" und fügte an: "Wir sind alle im Kopf nicht frei, weil wir nach einer Infektion für den Rest unseres Lebens Lungenprobleme haben könnten." Zuletzt hatte sich schon der Kölner Birger Verstraete nach positiven Corona-Fällen beim FC Sorgen gemacht. "Zuerst Gesundheit, dann Fußball", forderte er deshalb in einer "ziemlich bizarren Situation".

Unterstützung erhalten sie von Ingo Froböse, Sportmediziner der Deutschen Sporthochschule Köln. Er sehe "da wirklich große Gefahren auf die Spieler und die Trainer zurollen, dass mögliche Infektionen zu gravierenderen Schäden führen können", sagte er dem "SWR". Mit langfristigen Folgen sei "natürlich" zu rechnen. Die Corona-Problematik wirke "bei dieser hohen Belastung sicherlich noch verschärfend". Die Spieler, so Froböse, "werden schon ein wenig missbraucht".

"Wir sind nur Marionetten"

Neven Subotic von Bundesligist Union Berlin fühlt sich bei den Diskussionen um eine Fortsetzung der Saison ohnehin übergangen. "Nach meinem Wissensstand hatten die Spieler keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung", sagte der 31-Jährige dem "Deutschlandfunk". Dies sei "ein bisschen enttäuschend". Auch Bertram monierte, dass die Spieler "überhaupt nicht einbezogen werden. Wir sind nur Marionetten."

Es ist aber auch die fehlende Zeit zur Vorbereitung, die die Protagonisten umtreibt. "Wir haben acht Wochen nicht richtig trainiert, sollen dann aber innerhalb von fünf Wochen elf Saisonspiele und möglicherweise zwei Landespokalspiele absolvieren. Bei einer solchen Belastung sind Verletzungen programmiert", sagte Bertram zu den angeblichen DFB-Plänen über die Fortsetzung der 3. Liga.

Schon vor der Entscheidung für die Bundesliga und 2. Liga hatte Nürnbergs Trainer Jens Keller Probleme prognostiziert. "Und jetzt sollen wir eventuell nach zehn Tagen Mannschaftstraining bereit sein? Der Verantwortung kann ich als Trainer nicht gerecht werden, auch den Spielern gegenüber", sagte Keller den Nürnberger Nachrichten. Es gebe "ein gewisses Risiko in punkto Verletzungen", führte er im kicker weiter aus. Auch für Bremens Geschäftsführer Frank Baumann wäre es "wichtig" gewesen, "dass man zumindest zwei Wochen Mannschaftstraining gehabt hätte".

BVB bangt um Duo

Ob sich Verletzungen häufen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Bei Borussia Dortmund sollen sich bereits Axel Witsel und Emre Can zum Start des Mannschaftstrainings Muskelverletzungen zugezogen haben und für das Revierderby am Samstag (15:30 Uhr) gegen Schalke 04 fraglich sein. Dies berichten "Bild" und "Sport Bild". Ob es einen Zusammenhang mit der nun wieder erhöhten Belastung gibt, ist offen.

Froböse erwartet bei den Spielern jedoch gerade zwischen der 70. und 90. Minute "Ermüdungsreaktionen". Die Verletzungsgefahr werde sich in dieser Phase "sicherlich deutlich erhöhen".

Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), will die vielen Einwände nicht von der Hand weisen. "Die Ängste und Sorgen muss man absolut ernst nehmen. Das sind absolut legitime Gefühle. Ich werde nie versuchen, sie jemandem auszureden", betonte der DFL-Chef.

Entsprechend suchte auch Schalke 04 mit seinen Profis das Gespräch. Er habe allen Spielern gesagt, betonte Sportvorstand Jochen Schneider, "dass die Teilnahme am Trainings- und Spielbetrieb freiwillig ist".

10. Spieltag
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SpVgg Greuther Fürth
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Karlsruher SC
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FC Schalke 04
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SV Darmstadt 98
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Darmstadt
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18:30
Fr, 24.10.
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
Holstein Kiel
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VfL Bochum
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Bochum
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Arminia Bielefeld
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Bielefeld
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2
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
Elversberg
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Sa, 25.10.
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Dynamo Dresden
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Dresden
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SC Paderborn 07
Paderborn
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Sa, 25.10.
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Hertha BSC
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Fortuna Düsseldorf
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Düsseldorf
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Sa, 25.10.
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Magdeburg
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Pr. Münster
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#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC Schalke 04FC Schalke 04Schalke 041080214:5924
2SC Paderborn 07SC Paderborn 07Paderborn1072117:9823
3SV 07 ElversbergSV 07 ElversbergElversberg1071222:81422
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6SV Darmstadt 98SV Darmstadt 98Darmstadt1053214:7718
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10Holstein KielHolstein KielHolstein Kiel1033411:10112
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12Eintracht BraunschweigEintracht BraunschweigBraunschweig1031611:20-910
13Fortuna DüsseldorfFortuna DüsseldorfDüsseldorf103169:18-910
14SpVgg Greuther FürthSpVgg Greuther FürthGr. Fürth1031616:28-1210
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16Dynamo DresdenDynamo DresdenDresden1014515:20-57
17VfL BochumVfL BochumBochum1021712:18-67
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1SV 07 ElversbergYounes Ebnoutalib09
2SV Darmstadt 98Isac Lidberg08
1. FC KaiserslauternIvan Prtajin08
4SC Paderborn 07Filip Bilbija37
5SpVgg Greuther FürthNoel Futkeu06