Es ist eine irre Geschichte, die "Bild" am Montag ausgegraben hat. Laut einem Bericht des Boulevard-Blatts ist Hiannick Kamba, der Anfang bis Mitte 2000 beim FC Schalke 04 ausgebildet wurde und in der A-Jugend-Bundesliga zusammen mit Manuel Neuer spielte, zu Beginn des Jahres 2016 gar nicht tödlich verunglückt. Der heute 33-Jährige soll bester Gesundheit und schon länger zurück im Ruhrgebiet sein.
Dabei gab es im Januar 2016 die bittere Todesnachricht, Freunde, Kollegen und Mitspieler seines damaligen Klubs, VfB Hüls, trauerten um den Abwehrspieler. Auch eine Sterbeurkunde wurde ausgestellt, nachdem Kamba angeblich bei einem Autounfall in seiner Heimat im Kongo ums Leben gekommen war.
Doch nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Essen in dem Fall. Dabei soll es um Versicherungsbetrug gehen, der nicht von Kamba selbst, sondern von dessen Ex-Frau ausgegangen sein soll.
"Der Beschuldigten wird Betrug vorgeworfen. Sie bestreitet die Tat aber. Das Verfahren dauert noch an", zitiert "Bild" die Oberstaatsanwältin Anette Milk.
Kurios: Schon im Jahr 2018 soll sich Hiannick Kamba bei der Deutschen Botschaft in Kinshasa gemeldet und erklärt haben, dass sein gemeldeter Tod nicht der Wahrheit entspreche. "Er gab an, im Januar 2016 bei einer Reise im Landesinneren des Kongos von seinen Begleitern nachts verlassen und ohne Papiere, Geld, Telefon etc. zurückgelassen worden zu sein", so Milk.
Laut "Bild" durfte Kamba, der Mitte der 2000er als talentierter Rechtsverteidiger galt, schließlich nach lange andauernden Ermittlungen in seine alte Heimat in der Nähe von Gelsenkirchen ziehen. Nun ist der 33-Jährige Zeuge im Verfahren gegen seine Ex-Frau.




























