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Krise, Klausel, viele Fragezeichen

Perisics ungeklärte Zukunft beim FC Bayern

Die Zukunft von Ivan Perisic beim FC Bayern ist noch nicht geklärt
Die Zukunft von Ivan Perisic beim FC Bayern ist noch nicht geklärt
Foto: © Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de
01. Mai 2020, 12:35
sport.de
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Nach aktueller Vertragslage ist Ivan Perisic nur noch bis Ende Juni Spieler des FC Bayern. Denn bislang haben die Münchner die Kaufoption für den kroatischen Offensivspieler in Höhe von 20 Millionen Euro nicht gezogen. Doch wie sinnvoll wäre eine feste Verpflichtung des Flügelstürmers überhaupt?

Als Ivan Perisic im vergangenen August als Neuzugang des FC Bayern vorgestellt wurde, erschien der Vizeweltmeister zunächst nur wie eine Notlösung.

Den ganzen Sommer über hatten die Spekulationen über einen Wechsel von Leroy Sané zum Rekordmeister die Schlagzeilen bestimmt. Nach dessen Kreuzbandriss im Community Shield – dem englischen Supercup – platzte der Wechsel des Angreifers von Manchester City aber kurzfristig.

Also holten die Verantwortlichen an der Isar kurzerhand Perisic für ein Jahr auf Leihbasis von Inter Mailand und sicherten sich obendrein eine Kaufoption über 20 Millionen Euro.

Seitdem hat sich einiges getan: Die anfängliche Skepsis an seiner Verpflichtung hat der 88-fache Nationalspieler vertrieben, das Image der Notlösung ist ebenfalls verschwunden. Aus sportlicher Sicht gäbe es inzwischen gute Argumente für Perisic.

Immer ein verlässlicher Backup beim FC Bayern

Tatsächlich präsentierte sich Perisic zumeist als verlässlicher Backup. In der Jokerrolle bestach er durch eine außergewöhnlich kurze Eingewöhnungszeit auf dem Platz. Als sich Konkurrent Kingsley Coman verletzte, entwickelte sich Perisic im Dezember und Januar zwischenzeitlich sogar zum Leistungsträger.

Bis zu seiner Fraktur am Sprunggelenk Anfang Februar stand er in allen Bundesligaspielen nach der Amtsübernahme von Hansi Flick auf dem Rasen. In 22 Einsätzen sammelte der Angreifer so beachtliche 13 Torbeteiligungen.

"Er hat uns mit seiner Dynamik und seiner Erfahrung sehr, sehr gut getan", würdigte Flick die Verdienste des Offensivspielers an der positiven Gesamtentwicklung beim Branchenprimus.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zog bereits im zurückliegenden September ein erstes positives Fazit der Leihe und attestierte Perisic nach seinen ersten beiden Toren, er habe "die Erwartungen absolut erfüllt".

Mit seiner Bescheidenheit und seinem Trainingsfleiß soll der ehemalige Dortmunder und Wolfsburger zudem viele Sympathien im Klub für sich gewonnen haben. Nicht zu Unrecht gilt Perisic auch abseits des Platzes als Musterprofis ganz ohne Star-Allüren.

Dass die Sympathien auf Gegenseitigkeit beruhen, machte Perisic schon kurz nach seinem Wechsel deutlich. Im November liebäugelte er im Gespräch mit dem Fan-Magazin "51" bereits mit einem Verbleib beim Rekordmeister: "Ich halte das auch für möglich. Bis jetzt ist alles positiv in München, privat und sportlich."

Ist Perisic dem FC Bayern 20 Millionen Euro wert?

Als Backup für den verletzungsanfälligen Coman würde Perisic sicherlich auch über diese Saison hinaus Verwendung in München finden. Ob er dem Klub allerdings 20 Millionen Euro wert ist, steht auf einem anderen Blatt.

Bei einem 31-Jährigen, dessen beste Jahre als Fußballer allmählich zum Ende kommen, will eine solche Investition gut überlegt sein.

Fest steht derweil, dass Perisics Perspektive untrennbar mit der von Leroy Sané zusammenhängt.

Sollte sich für den FC Bayern im Sommer eine Möglichkeit auftun, Sané doch noch zu verpflichten, so könnte sich die Ansicht durchsetzen, dass die Perisic-Millionen als Anzahlung dort auf lange Sicht besser angelegt sind.

Eine Entscheidung über die Zukunft der Inter-Leihgabe hängt deshalb zwingend mit weiteren Personalien und der verfolgten Gesamtstrategie der Münchner auf dem Transfermarkt zusammen. Wohl auch deshalb halten sich die FCB-Verantwortlichen noch bedeckt.

Viele Fragezeichen beim FC Bayern

Als große Unbekannte schwebt zudem noch die Drohkulisse der Corona-Krise über sämtlichen Transfer-Fragen. In Anbetracht sinkender Einnahmen und möglicher Insolvenzen ist noch immer nicht absehbar, mit welchen Überraschungen die sommerliche Wechselperiode aufwarten wird.

So ist denkbar, dass die Ablösesummen weltweit extrem sinken werden und einige Klubs ihre Stars abgeben müssen, um Verluste auszugleichen. Einem finanziell robusten Verein wie dem FC Bayern könnten sich dann ungeahnte Optionen offenbaren.

Dass in den Perisic-Poker in dieser Gemengelage kurzfristig noch einmal frischer Wind kommen könnte, haben auch die Spekulationen unter der Woche gezeigt. Laut der kroatischen Zeitung "Sportske Novosti" wäre Inter Mailand nämlich bereit, dem FC Bayern bei der Ablöse entgegenzukommen.

Demnach würden die Italiener ihren Schützling schon für zehn bis 15 Millionen Euro ziehen lassen. Sollte der Preis tatsächlich derart sinken, würde es zunehmend schwieriger, Argumente gegen eine dauerhafte Perisic-Verpflichtung zu finden.

Allzu viel Zeit zum Pokern gibt es für die Beteiligten aber nicht mehr. "Wir müssten, glaube ich, bis Ende Mai die Klausel aktivieren", erklärte Rummnigge unlängst im Gespräch mit der italienischen "Gazzetta dello Sport". Folglich könnte es schon sehr bald Klarheit geben.

Jonas Hofmann

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