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Seifert sieht keinen Anlass für "ein Extremszenario"

Geisterspiele im Free-TV? Das sagt die DFL

Geisterspiele wird es nur in Ausnahmefällen im Free-TV zu sehen geben
Geisterspiele wird es nur in Ausnahmefällen im Free-TV zu sehen geben
Foto: © Bernd Feil/M.i.S. via www.imago-images.de
01. April 2020, 13:42

Auf ein Stadionerlebnis müssen die Fußball-Fans in Deutschland noch lange verzichten - doch trotz der steigenden Sehnsucht nach Live-Events wird es mögliche Geisterspiele nur in Ausnahmefällen im Free-TV zu sehen geben.

"Alles für alle frei zugänglich anzubieten, würde die Verträge, die wir auch mit den öffentlich-rechtlichen Sendern haben, sehr tangieren beziehungsweise die Wertigkeit komplett zerstören. Damit würden wir vertragsbrüchig werden", stellte DFL-Boss Christian Seifert klar.

Die Rechte zur Liveübertragung von Bundesligaspielen liegen beim Pay-TV-Sender Sky und dem Streamingdienst DAZN. Mit beiden Unternehmen befindet sich die Deutsche Fußball Liga laut Seifert in Gesprächen, wie die Ware Fußball in Zeiten der Corona-Krise im Falle einer Fortsetzung der bis mindestens 30. April ausgesetzten Saison in möglichst viele Wohnzimmer transportiert werden kann. "Wir arbeiten an Lösungen, die dieser Ausnahmesituation gerecht werden und versuchen natürlich Möglichkeiten zu finden, dann auch sehr spezielle Angebote zu machen. Aber so weit sind wir noch nicht", sagte Seifert.

Denkbar ist, dass es vielleicht zu einem noch nicht terminierten Neustart der Liga eine Ausnahmeregelung geben könnte. Die war bereits am 26. und 27. Spieltag Mitte März geplant, als Sky die Konferenzen der 1. und 2. Bundesliga frei empfangbar machen wollte. "In herausfordernden Zeiten müssen wir alle zusammenstehen. Für uns ist es selbstverständlich, unseren Teil dazu beizutragen, indem wir diese Spiele mit allen teilen, so dass möglichst viele Fußballfans die Bundesliga live erleben können", sagte Devesh Raj, Vorsitzender der Geschäftsführung des Bezahlsenders, damals.

Weil die zunächst vorgesehenen Geisterspiele wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden mussten, wurde daraus jedoch nichts. Als Dauerlösung kommt dies ohnehin nicht in Betracht, denn Sky ist mit durchschnittlich 876 Millionen Euro pro Jahr der größte Zahlmeister der Liga und kann daher schwerlich auf Re-Einnahmen aus dem Pay-TV-Angebot verzichten.

Konsolen-Fußball und Wiederholungen boomen

Wie groß der Fußball-Hunger der Fans ist, ließ sich am vergangenen Wochenende beobachten. Mehr als zwei Millionen Fans verfolgten im Internet die Bundesliga-Challenge an der Spielekonsole, in der ARD schauten am Samstag 1,83 Millionen Menschen die Wiederholung des EM-Viertelfinales 2016 zwischen Deutschland und Italien. Das Erste verzeichnete damit mehr Zuschauer als bei der zuvor ausgestrahlten "Sportschau" (1,51 Millionen). Der Klassiker der Sportsendungen ist wegen fehlender Bundesligaberichte derzeit auf rund 20 Minuten verkürzt und hat sonst mehr als dreimal so viele Zuschauer.

Bei der Diskussion um möglicherweise veränderte Spieltagspläne gibt sich der wichtigste Free-TV-Anbieter dennoch zurückhaltend. "Wir warten ab, was uns die DFL als Vertragspartner vorschlägt", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. "Basis für Gespräche muss eine konkrete Idee sein. Vorher befassen wir uns nicht mit möglichen Modellen."

Ein Notspielplan mit täglichen Ansetzungen, über den für den Fall einer späten Saisonfortsetzung erst im Juni spekuliert wird, würde sowohl der "Sportschau" als auch der Sky-Konferenz - den bei den Fans mit Abstand beliebtesten Fußball-Formaten im TV-Markt - die Grundlage entziehen. Beim Pay-TV-Sender könnte dadurch aber die Nachfrage nach Einzelspielen steigen, zumal die Fans die Bundesliga auf absehbare Zeit auch in den Kneipen und Biergärten nicht verfolgen können.

DFL-Boss sieht keinen Anlass für "ein Extremszenario"

DFL-Boss Seifert will sich an solchen Spekulationen nicht beteiligen. "Ich möchte mich nicht auf andere Denkmodelle, die momentan nicht auf dem Tisch liegen, einlassen. Wir sehen derzeit noch keinen Anlass, ein Extremszenario - jeden Tag ein Spiel - zu planen", sagte der 50-Jährige. "Wir glauben, die Saison auf regulärem Weg zu Ende bringen zu können."

Nicht so stark betroffen von einer Spielplanänderung wäre DAZN. Für den neuen Mitspieler, der pro Saison 40 Einzelpartien live zeigen darf, zählt in erster Linie, dass der Ball überhaupt wieder rollt. Denn solange der Spielbetrieb ausgesetzt ist, kann der Streamingdienst nicht die vertraglich zugesicherte Ware anbieten.

Weil dies vermehrt zu Problemen mit den Kunden führt, hat DAZN bereits weltweit die Zahlungen an die Sportverbände gestoppt. Das betrifft nach Informationen der Branchendienste "Sportspromedia" und "Sportbusinessdaily" die fälligen Summen für abgesagte und verschobene Veranstaltungen. Nicht nur Seifert glaubt daher an die These, "dass sich sehr viele Menschen freuen würden, wenn die Bundesliga demnächst wieder auf dem Bildschirm zu sehen ist". In welcher Form und auf welchem Sender auch immer.

10. Spieltag
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SpVgg Greuther Fürth
SpVgg Greuther Fürth
Gr. Fürth
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Karlsruher SC
Karlsruher SC
Karlsruhe
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Fr, 24.10.
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FC Schalke 04
FC Schalke 04
Schalke 04
1
1
SV Darmstadt 98
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Darmstadt
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0
18:30
Fr, 24.10.
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
Holstein Kiel
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VfL Bochum
VfL Bochum
Bochum
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Sa, 25.10.
Arminia Bielefeld
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Bielefeld
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SV 07 Elversberg
Elversberg
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Sa, 25.10.
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
Dresden
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SC Paderborn 07
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Paderborn
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Hertha BSC
Hertha BSC
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Düsseldorf
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Magdeburg
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Pr. Münster
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So, 26.10.
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
K'lautern
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1. FC Nürnberg
Nürnberg
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So, 26.10.
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
Braunschweig
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Hannover 96
Hannover 96
Hannover 96
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So, 26.10.
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC Schalke 04FC Schalke 04Schalke 041080214:5924
2SV 07 ElversbergSV 07 ElversbergElversberg971122:61622
3SC Paderborn 07SC Paderborn 07Paderborn962115:8720
41. FC Kaiserslautern1. FC KaiserslauternK'lautern960318:11718
5SV Darmstadt 98SV Darmstadt 98Darmstadt1053214:7718
6Karlsruher SCKarlsruher SCKarlsruhe1053217:13418
7Hannover 96Hannover 96Hannover 96952215:13217
8Hertha BSCHertha BSCHertha BSC932411:10111
9Holstein KielHolstein KielHolstein Kiel932410:9111
10Preußen MünsterPreußen MünsterPr. Münster932415:17-211
11Arminia BielefeldArminia BielefeldBielefeld931517:16110
12Eintracht BraunschweigEintracht BraunschweigBraunschweig931511:17-610
13Fortuna DüsseldorfFortuna DüsseldorfDüsseldorf93159:17-810
14SpVgg Greuther FürthSpVgg Greuther FürthGr. Fürth1031616:28-1210
151. FC Nürnberg1. FC NürnbergNürnberg92258:13-58
16Dynamo DresdenDynamo DresdenDresden914414:18-47
17VfL BochumVfL BochumBochum920711:17-66
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#Spieler11mTore
1SV 07 ElversbergYounes Ebnoutalib09
2SV Darmstadt 98Isac Lidberg08
1. FC KaiserslauternIvan Prtajin08
4SC Paderborn 07Filip Bilbija26
SpVgg Greuther FürthNoel Futkeu06
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