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MotoGP im Blick! Schrötter vor wegweisender Saison

Marcel Schrötter geht in der Moto3 an den Start
Marcel Schrötter geht in der Moto3 an den Start
Foto: © Hazrin Yeob Men Shah/Icon Sportswire via www.imago
05. März 2020, 10:58

Für Marcel Schrötter beginnt in Katar eine wegweisende Saison. Der Motorrad-Pilot will mittelfristig in die MotoGP aufsteigen - die Zeit wird aber allmählich knapp.

Das Coronavirus hat auch die Motorrad-WM fest im Griff. Der Saisonauftakt in Katar am kommenden Wochenende findet ohne die Königsklasse MotoGP statt, stattdessen bildet die Moto2-Klasse mit Marcel Schrötter den Mittelpunkt. Für den 27-Jährigen soll es nur ein Vorgeschmack auf die kommenden Jahre sein. Denn zu gerne würde Schrötter dauerhaft und ohne besondere Umstände der höchsten Kategorie auf zwei Rädern angehören. Doch die Zeit läuft dem Oberbayern allmählich davon.

"Wenn ich MotoGP fahren will, muss das nach dieser Saison klappen", sagte Schrötter jüngst zu Motorsport aktuell. Grund dafür sei, dass "dieses Jahr die Verträge auslaufen und die Tore danach wieder für zwei Jahre zu sind". Entsprechend wird die kommende Saison zu einem Schlüsseljahr für Schrötter. Für den anvisierten Aufstieg in die MotoGP benötigt Schrötter, der 2020 der einzige deutsche Stammfahrer in den drei Klassen ist, bessere Ergebnisse und vor allem mehr Konstanz als im Vorjahr.

An Selbstkritik mangelt es ihm dabei nicht. "Ich habe mich selbst und meine Leute ein wenig enttäuscht", sagte der Pilot des deutschen Teams Intact GP. Mit drei Podestplätzen stellte er zwar eine persönliche Bestmarke in seiner Karriere auf, doch im teaminternen Vergleich mit seinem Schweizer Teamkollegen Thomas Lüthi zog er klar den Kürzeren. Vor allem die zweite Saisonhälfte inklusive zweier verpasster Rennen nach einem Sturz verlief gar nicht nach Wunsch.

Schrötter sieht sich noch "etwa zehn Jahre" auf dem Motorrad

Entsprechend geht es nun darum, Argumente zu sammeln. Mit 27 Jahren, das weiß auch Schrötter, wird die Zeit für den Aufstieg allmählich knapp, er will sich aber auch nicht unter Druck setzen. "Etwa zehn Jahre" sieht er sich noch im Motorradsport, ob MotoGP oder eventuell auch Superbike-WM. Das erste dieser zehn Jahre beginnt am Sonntag angesichts der Corona-Krise unter besonderen Voraussetzungen. Während die Moto2- und Moto3-Fahrer aufgrund ihrer jüngsten Testfahrten ohnehin bereits in Katar weilten, galten für die Fahrer der MotoGP die verschärften Einreisebestimmungen des Emirats.

Seit vergangenem Wochenende müssen alle Personen, die direkt aus Italien nach Katar einreisen oder in den zwei Wochen zuvor in Italien waren, nach ihrer Ankunft in Katar für 14 Tage in Quarantäne. Da unter anderem sechs der 22 Fahrer der Königsklasse Italiener sind, entschied sich der Weltverband FIM nach Absprache mit Teams und Organisatoren zur Absage. Der Thailand-GP (22. März) wurde wegen Corona bereits komplett gestrichen.

"Es ist ein ziemlich komisches Gefühl, die ganzen Absagen zu sehen. MotoGP startet gar nicht und Thailand ist auch verschoben. Das wirkt alles irgendwie unwirklich", sagte Schrötter.

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