Jacqueline Lölling hat beim hochklassigen Weltcupfinale der Skeletonfahrerinnen ihren großen Vorsprung in der Gesamtwertung äußerst knapp ins Ziel gebracht.
Die 25-Jährige von der RSG Hochsauerland belegte im achten und letzten Lauf im lettischen Sigulda einen achten Platz und gewann die große Kristallkugel mit 1632 Punkten vor der Österreicherin Janine Flock (1614). Sigulda-Siegerin Jelena Nikitina aus Russland, die mit 51,85 Sekunden im ersten Lauf einen Bahnrekord aufgestellt hatte, konnte sich mit dem EM-Titel trösten. Die Europameisterschaft wurde ebenfalls in den beiden Weltcupläufen ausgetragen.
Dabei hatten im ersten Lauf gleich vier Athletinnen eine Bestzeit erzielt, doch Nikitinas Lauf mit über vier Zehnteln Vorsprung war unantastbar. Auch im zweiten Durchgang erzielten die Athletinnen sehr gute Zeiten, die Schweizerin Marina Gilardoni konnte die Rekordzeit von Nikitina einstellen und wurde EM-Zweite vor Flock.
Dagegen vergab Tina Herrmann im zweiten Lauf ihre Chancen auf den Gewinn des Gesamtweltcups und wäre beinahe gestürzt. Mit einem "Ich hasse mich" verließ die gebürtige Kölnerin den Eiskanal und belegte in Sigulda lediglich den 15. Rang. Im Gesamtweltcup fiel Herrmann vom zweiten auf den vierten Platz zurück.