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Torhüter als Kollateralschaden des Nübel-Deals

Früchtl vor Aus bei Bayern: Hoch gelobt, nicht gebraucht

Hat Christian Früchtl noch eine Zukunft beim FC Bayern
Hat Christian Früchtl noch eine Zukunft beim FC Bayern
Foto: © Bernd Feil/M.i.S., via www.imago-images.de
12. Februar 2020, 08:46
sport.de
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Mit 15 Jahren galt Christian Früchtl als das wohl größte Torwart-Talent Deutschlands. Im Schatten von Manuel Neuer wollte sich der Keeper beim FC Bayern zur kommenden Nummer eins entwickeln. Doch der Plan scheiterte. Nun steht seine Zukunft in München mehr denn je auf dem Spiel.

Aus seinen eigenen Ansprüchen machte Christian Früchtl nie ein Geheimnis. Sein großer Traum sei es, die Nummer eins beim FC Bayern zu werden, beteuerte der Torhüter schon Ende 2018 im "Bild"-Interview. Und die Perspektive war vielversprechend.

In der Münchner Hackordnung war der Stammkeeper der zweiten Mannschaft hinter Manuel Neuer und Sven Ulreich die klare Nummer drei. Nicht wenige trauten Früchtl zu, das Duell gegen Ulreich zu gewinnen und schnell zur Nummer zwei aufzusteigen. Nach dem Ende der Neuer-Ära würde er dann seine Chance bekommen. Soweit die Theorie.

Mit der Verpflichtung von Alexander Nübel hat der Rekordmeister dem Torhüter nun aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.

FC Bayern sendet klares Signal an Früchtl

Der Transfer des Noch-Schalkers ist ein klares Signal an Früchtl. Offensichtlich trauen ihm die Verantwortlichen des Rekordmeisters (noch) nicht zu, die großen Fußstapfen zu füllen, die Manuel Neuer in ein, zwei, drei oder vier Jahren hinterlassen wird. Diese Aufgabe soll Nübel übernehmen. Die Message ist auch beim Münchner Eigengewächs angekommen.

"Christian plant noch immer, sich in der kommenden Saison ausleihen zu lassen", bestätigte Früchtls Berater Christian Rößner gegenüber "Sport1", dass sich sein Schützling nach einer neuen Herausforderung umsieht. Der FC Bayern ist über diesen Schritt informiert und wird dem 20-Jährigen keine Steine in den Weg legen.

Offiziell erhofft sich der Rekordmeister für Früchtl bei einem anderen Klub Spielzeit auf höchstem Niveau. Zeit, die ihn zu einem besseren Torhüter macht. Zeit, die ihm der FC Bayern nicht geben kann bzw. nicht geben will.

Ob Früchtl in München überhaupt jemals als Torhüter der ersten Mannschaft gebraucht wird, darf bezweifelt werden. Viel spricht dafür, dass eine Leihe im Sommer 2020 der Anfang vom Ende für ihn beim FC Bayern wird, denn als Nummer zwei wird der U-Nationalspieler wohl nicht an die Isar zurückkehren. 

Früchtl als Kollateralschaden des Nübel-Deals

"Hätten wir uns nicht um Alexander Nübel bemüht, wäre das fahrlässig gewesen. Er ist einer der besten Nachwuchstorhüter und er war ablösefrei", gab Bayern-Boss Herbert Hainer zuletzt offen zu, dass sowohl sportliche als auch wirtschaftliche Gesichtspunkte bei der Verpflichtung des Schalkers eine Rolle gespielt haben. Christian Früchtl ist beim Rekordmeister einer der wenigen Verlierer dieses lohnenden Geschäfts. Ein Kollateralschaden aus Sicht des FC Bayern. 

Für Früchtl ist der Transfer Nübels ein Schlag ins Gesicht. Über Jahre wurde er perspektivisch als neue Nummer eins aufgebaut, sammelte Erfahrung in den deutschen U-Nationalmannschaften, kam in der Münchner C-, B- und A-Jugend zum Einsatz. Schließlich gewann er auch das Duell gegen Ron-Thorben Hoffmann im Kampf um den Platz im Tor der Bayern-Reserve. Alles sprach für einen Aufstieg in die erste Mannschaft.

Erst im November 2019 verlängerte der Klub seinen Vertrag bis 2022. "Er hat sich kontinuierlich weiterentwickelt - das wollen wir gemeinsam fortsetzen", versprach Sportdirektor Hasan Salihamidzic damals. Nur zwei Monate später ist klar: Gemeinsam werden der FC Bayern und der Torhüter ihre Reise nicht fortsetzen. Den "nächsten Schritt" (Rößner) muss Früchtl bei einem anderen Klub schaffen.

Überzeugt, "dass wir ihn in der Bundesliga sehen"

Überragende Voraussetzungen wurden Christian Früchtl schon vor Jahren bescheinigt. Nicht nur Matthias Sammer sah "tolle Fähigkeiten und Talent" sowie ein "spannendes Gesamtpaket". Auch Manuel Neuer lobte die "vielen Anlagen" und das Potenzial des Youngsters. 

Holger Seitz, Früchtls ehemaliger Trainer in der zweiten Mannschaft, beobachtete auch in den letzten Monaten eine stete Weiterentwicklung. "Wie Christian die Spieleröffnung angenommen hat und wie souverän er von hinten rausspielt, ist wirklich stark", schwärmte der 45-Jährige noch vor wenigen Wochen gegenüber "Passauer Neue Presse" vom jungen Torhüter. Er sei überzeugt davon, "dass wir ihn in der Bundesliga sehen", prophezeite der Trainer. 

Es ist durchaus möglich, dass Früchtl in Zukunft bei einem Bundesligisten zwischen den Pfosten steht. Dass dieser Verein der FC Bayern sein wird, dürfte jedoch ein frommer Wunsch des Torhüters bleiben.

Christian Schenzel

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