Die ersten Viertelfinalteilnehmer bei den Australian Open stehen fest: Roger Federer kämpfte sich unter einigen Mühen als Letzter des Tages eine Runde weiter.
Nach seinem Fünfsatz-Thriller gegen den Australier John Millman schien der Maestro gegen Marton Fucsovics aus Ungarn erneut ein langer Tag bevorzustehen.
Doch nach dem 4:6 im ersten Satz stellte der Schweizer sein Spiel etwas um und kaufte der Nummer 67 der Weltrangliste den Schneid ab: 6:1, 6:2, 6:2 gewann er die nächsten drei Sätze. "Ich habe ein bisschen gebraucht", sagte Federer, "dann habe ich mehr variiert, und dann lief es."
Federer trifft nun auf Tennys Sandgren, der schon 2018 im Viertelfinale der Australian Open gestanden hatte. Damals sorgte der 28 Jahre alte Amerikaner zusätzlich für Aufsehen, weil auf seinem Twitter-Account Nachrichten mit rechtsextremem und homophobem Gedankengut entdeckt worden waren.
Am Sonntag besiegte Sandgren den an Nummer zwölf gesetzten Italiener Fabio Fognini mit 7:6 (7:5), 7:5, 6:7 (2:7), 6:4 und freute sich danach auf ein Duell mit Federer: "Etwas ganz besonderes" wäre das, sagte der 100. der Weltrangliste. "Ich habe schon viel Tennis in meinem Leben gespielt, aber noch nie gegen Tennys", witzelte Federer.
Federer oder Sandgren träfen womöglich auf Djokovic. Der Serbe hat nach dem Viersatzsieg in der ersten Runde gegen Jan-Lennard Struff keinen weiteren Satz abgegeben, spielt nach seinem glatten Sieg gegen Diego Schwartzman (Argentinien) nun aber gegen einen Mann, der sich ebenfalls überraschend und noch eindrucksvoller ins Viertelfinale gespielt hat: Milos Raonic (Kanada) blieb gegen Marin Cilic (Kroatien) erneut ohne Satzverlust. Er schlug dabei 35 Asse.





