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VfL Gummersbach zurück auf der großen Handball-Bühne

Im vergangenen Sommer stieg der VfL Gummersbach aus der Handball-Bundesliga ab
Im vergangenen Sommer stieg der VfL Gummersbach aus der Handball-Bundesliga ab
Foto: © dpa
29. Dezember 2019, 13:21

Der VfL Gummersbach schwelgt auch in der Zweitklassigkeit noch in der glorreichen Vergangenheit. Mit "Heimat des Handballs seit 1861" überschreibt der ehemalige Rekordmeister nach wie vor seine Website. Und: "Wo es noch Werte und Legenden gibt."

Die Gegenwart ist weniger ruhmreich, doch am Montag betritt der Klub von einstigen Größen wie Heiner Brand und Jo Deckarm, Erhard Wunderlich und Hansi Schmidt wieder eine Bühne, die dem großen Selbstvertrauen entspricht. In der Dortmunder Westfalenhalle kommt es zum Zweitliga-Spitzenspiel beim ASV Hamm-Westfalen, das live im frei empfangbaren Fernsehen (19:00 Uhr) übertragen wird.

Mit einem Sieg würden die Oberbergischen ihren Gegner verdrängen und hinter Spitzenreiter HSC 2000 Coburg zu Beginn der bis Ende Januar dauernden EM-Pause auf einen Aufstiegsplatz klettern. "Bisher ist die Hinrunde gut gelaufen und wenn uns jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir oben mit dabei sind, dann hätte das jeder von uns unterschrieben", sagte VfL-Rechtsaußen Tobias Schröter.

Ein Tor entschied über Abstieg

Einen Rückschlag erlitt die Mannschaft allerdings am 2. Weihnachtsfeiertag, als sie im Duell zweier Altmeister bei TuSEM Essen mit 24:29 verlor. "Wir sind bisher den Beweis schuldig geblieben, dass wir eine Spitzenmannschaft schlagen können", mäkelte der im Frühjahr gekommene Trainer Torge Greve danach. In der heimischen Halle am Heiner-Brand-Platz 1 ist sein Team freilich bisher ungeschlagen.

Was war das für eine Dramatik im vergangenen Sommer, als die Gummersbacher am letzten Spieltag nach 53 Jahren abstiegen! Dem zwölfmaligen Meister reichte das 25:25 bei Mitabsteiger SG BBM Bietigheim nicht, weil die Eulen Ludwigshafen nach einem 31:30 gegen GWD Minden bei Punktgleichheit nach 34 Spieltagen um ein läppisches Tor besser waren.


Mehr dazu: Ergebnisse & Tabelle der 2. Handball-Bundesliga


Der VfL, der schon in der 1. Liga mit vier Millionen Euro einen vergleichsweise kleinen Etat zur Verfügung hatte, stand vor einer ungewissen Zukunft. Leistungsträger wie der gerade beim HC Erlangen zum Rekordspieler der Liga avancierte Torhüter Carsten Lichtlein gingen.

Meilenstein in der Geschichte der 2. Handball-Bundesliga

Angesichts der Begegnung am Montag schlagen die Vermarkter der von sieben Westklubs geprägten Liga Purzelbäume vor Begeisterung. "Das ist der nächste Meilenstein in der Geschichte der 2. Handball-Bundesliga", posaunen sie durch die sozialen Medien. Mehr als 7000 Karten waren bis zum Beginn des Wochenendes bereits verkauft.

Hamms Trainer Kay Rothenpieler freut sich auf "ein richtiges Handball-Highlight" zum Ende des Jahres. Und die "Ruhr Nachrichten" erwarten "die Stunde der Handball-Romantiker".

Die Westfalenhalle galt in den 1970er und 80er Jahren als Wohnzimmer der Gummersbacher, die vor allem für Europacupspiele aus ihrer kleinen Eugen-Haas-Halle ins Ruhrgebiet zogen. VfL-Legende Brand schwärmte in den "Ruhr Nachrichten": "Auch wenn sie nicht mehr die modernste ist, strahlt die Westfalenhalle noch heute eine besondere Atmosphäre aus."

16. Spieltag
  • Spielplan
  • Tabelle
VfL Lübeck-Schwartau
VfL Lübeck-Schwartau
Lübeck-Schwart.
38
21
VfL Eintracht Hagen
VfL Eintracht Hagen
Hagen
34
18
18:00
Sa, 20.12.
Beendet
HSC 2000 Coburg
HSC 2000 Coburg
Coburg
35
19
TSV Bayer Dormagen
TSV Bayer Dormagen
Dormagen
36
16
18:00
Sa, 20.12.
Beendet
HSG Nordhorn-Lingen
HSG Nordhorn-Lingen
Nordhorn-Lingen
36
16
TuSEM Essen
TuSEM Essen
TuSEM Essen
28
16
18:00
Sa, 20.12.
Beendet
Die Eulen Ludwigshafen
Die Eulen Ludwigshafen
Ludwigshafen
30
13
HC Oppenweiler/Backnang
HC Oppenweiler/Backnang
Oppenw./Backna.
24
13
19:30
Sa, 20.12.
Beendet
TuS N-Lübbecke
TuS N-Lübbecke
Lübbecke
28
17
HSG Krefeld
HSG Krefeld
Krefeld
28
16
19:30
Sa, 20.12.
Beendet
TuS Ferndorf
TuS Ferndorf
Ferndorf
23
11
TV 05/07 Hüttenberg
TV 05/07 Hüttenberg
Hüttenberg
24
11
17:00
So, 21.12.
Beendet
HC Elbflorenz Dresden
HC Elbflorenz Dresden
Elbflo. Dresden
41
22
TV Großwallstadt
TV Großwallstadt
Großwallstadt
32
23
17:00
So, 21.12.
Beendet
HBW Balingen-Weilstetten
HBW Balingen-Weilstetten
Balingen
36
19
Dessau-Roßlauer HV 2006
Dessau-Roßlauer HV 2006
Dessau
30
16
17:00
So, 21.12.
Beendet
1. VfL Potsdam
1. VfL Potsdam
VfL Potsdam
28
13
SG BBM Bietigheim
SG BBM Bietigheim
Bietigheim
21
12
18:00
So, 21.12.
Beendet
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1HBW Balingen-WeilstettenHBW Balingen-WeilstettenBalingen161303535:4528326:6
2HC Elbflorenz DresdenHC Elbflorenz DresdenElbflo. Dresden161222561:4956626:6
3SG BBM BietigheimSG BBM BietigheimBietigheim161222473:4225126:6
41. VfL Potsdam1. VfL PotsdamVfL Potsdam161114508:4713723:9
5HSG Nordhorn-LingenHSG Nordhorn-LingenNordhorn-Lingen151014441:4221921:9
6VfL Eintracht HagenVfL Eintracht HagenHagen161015519:4912821:11
7Dessau-Roßlauer HV 2006Dessau-Roßlauer HV 2006Dessau161015496:4791721:11
8VfL Lübeck-SchwartauVfL Lübeck-SchwartauLübeck-Schwart.16835497:4841319:13
9HSC 2000 CoburgHSC 2000 CoburgCoburg16826497:4673018:14
10TV 05/07 HüttenbergTV 05/07 HüttenbergHüttenberg16727474:472216:16
11TSV Bayer DormagenTSV Bayer DormagenDormagen16529501:508-712:20
12TV GroßwallstadtTV GroßwallstadtGroßwallstadt16529507:526-1912:20
13Die Eulen LudwigshafenDie Eulen LudwigshafenLudwigshafen15519425:467-4211:19
14TuS N-LübbeckeTuS N-LübbeckeLübbecke16358423:451-2811:21
15TuS FerndorfTuS FerndorfFerndorf163310439:451-129:23
16TuSEM EssenTuSEM EssenTuSEM Essen162212468:538-706:26
17HSG KrefeldHSG KrefeldKrefeld161411475:550-756:26
18HC Oppenweiler/BacknangHC Oppenweiler/BacknangOppenw./Backna.160214441:534-932:30
  • Aufstieg
  • Abstieg
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