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Kaum Führungsspieler, Trainer unter Druck

"Spieler verstecken sich": Hat der BVB ein Kopfproblem?

Lucien Favre erlebte mit dem BVB einen bitteren Abend beim FC Bayern
Lucien Favre erlebte mit dem BVB einen bitteren Abend beim FC Bayern
Foto: © Alexander Hassenstein, getty
11. November 2019, 12:52

Der erschreckende Auftritt von Borussia Dortmund im Topspiel bei Bayern München hat seine Spuren hinterlassen. Die Länderspielpause kommt für den BVB zur richtigen Zeit.

Um Lucien Favre wird es einsam. Das ist keine unmittelbare Folge des erschreckenden Auftritts von Borussia Dortmund im Bundesliga-Gipfel bei Bayern München, zahlreiche Spieler des BVB verabschiedeten sich am Montag zu ihren Nationalmannschaften. Eine Aufarbeitung des 0:4-Debakels beim deutschen Fußball-Rekordchampion ist daher nur bedingt möglich.

Dennoch kommt die zweiwöchige Pause zur richtigen Zeit, auch wenn die Trainingsbeteiligung eher übersichtlich sein wird. Dass die Profis des Vizemeisters guten, an manchen Tagen auch mitreißenden Fußball spielen können, ist unbestritten. Der BVB hat ein Kopfproblem.

"Ich glaube, dass sich viel zu viele Spieler verstecken auf dem Platz. Leute wie Roman Bürki oder Mats Hummels, die das Zeug dazu haben, eine Mannschaft zu führen. Auch Axel Witsel oder Marco Reus im Sturm. Man muss als Kollektiv vorne attackieren und sich dem Ganzen nicht ergeben", kritisierte Ex-Torhüter Roman Weidenfeller in der Sendung "Sky90" und ergänzte: "Ich hatte nicht mal das Gefühl, dass man sich über diese Niederlage aufgeregt hat."

BVB verliert im Titelkampf den Anschluss

Bei Michael Zorc sah das schon anders aus. Der Sportdirektor, der vor dem Spiel "Männerfußball" von "echten Kerlen" gefordert hatte, ließ richtig Dampf ab. Zorc schimpfte über eine "Nicht-Leistung", es sei "überhaupt kein Fußball" gewesen. "Wir haben", sagte Zorc, "dem Druck nicht standgehalten."

In seiner Wutrede nahm Zorc Coach Favre zwar "komplett raus", doch der Schweizer gerät zunehmend in die Kritik. Der Rückstand des selbst ernannten Titelanwärters auf Tabellenführer Borussia Mönchengladbach ist auf stattliche sechs Punkte angewachsen. Auch die vermeintlich größten Konkurrenten RB Leipzig und Bayern München liegen nun zwei Zähler vor dem Tabellensechsten.

Vor zwölf Monaten war die Stimmungslage bei den Schwarz-Gelben noch eine andere. Nach einem Heimsieg gegen die Bayern (3:2) führte der BVB die Tabelle an und hatte acht Punkte mehr auf dem Konto als in dieser Saison nach dem elften Spieltag.

Alibifußball auf fremden Plätzen

Jetzt ist Favre gefordert. Der 62-Jährige muss sein Team zurück auf Kurs bringen, ansonsten sind die Meisterträume frühzeitig geplatzt. Besonders die Auswärtsschwäche muss Favre in den Griff bekommen. Auf fremden Plätzen verspielten die Dortmunder - teils mit Alibifußball - schon in der vergangenen Saison den Titel.

Für Hummels war der blutleere Auftritt in München "ein Zeichen, dass wir keine Toptruppe sind". Man könne "an unseren guten Tagen" eine sein, "aber eine Topmannschaft ist das auch an schlechten".

Da der Innenverteidiger bei Bundestrainer Joachim Löw weiter keine Berücksichtigung findet, dürfte er in diesen Tagen ebenso wie der angeschlagene Kapitän Marco Reus einer der ersten Ansprechpartner Favres bei der Aufarbeitung sein. Ganz so einsam steht der BVB-Coach also doch (noch) nicht da.

 

11. Spieltag
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1. FSV Mainz 05
1. FSV Mainz 05
Mainz 05
1
0
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
Hoffenheim
1
1
20:30
Fr, 21.11.
Beendet
FC Bayern München
FC Bayern München
FC Bayern
6
2
SC Freiburg
SC Freiburg
Freiburg
2
2
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Sa, 22.11.
Beendet
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
BVB
3
2
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
Stuttgart
3
0
15:30
Sa, 22.11.
Beendet
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
Wolfsburg
1
0
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
Leverkusen
3
3
15:30
Sa, 22.11.
Beendet
FC Augsburg
FC Augsburg
Augsburg
1
0
Hamburger SV
Hamburger SV
Hamburger SV
0
0
15:30
Sa, 22.11.
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
0
0
Bor. Mönchengladbach
Bor. Mönchengladbach
M'gladbach
3
1
15:30
Sa, 22.11.
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1. FC Köln
1. FC Köln
1. FC Köln
3
1
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
E. Frankfurt
4
2
18:30
Sa, 22.11.
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RB Leipzig
RB Leipzig
2
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SV Werder Bremen
SV Werder Bremen
SV Werder
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0
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So, 23.11.
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FC St. Pauli
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1. FC Union Berlin
1. FC Union Berlin
Union Berlin
1
1
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So, 23.11.
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#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC Bayern MünchenFC Bayern MünchenFC Bayern11101041:83331
2RB LeipzigRB LeipzigRB Leipzig1181222:13925
3Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusen1172227:151223
4Borussia DortmundBorussia DortmundBVB1164119:10922
5VfB StuttgartVfB StuttgartStuttgart1171320:15522
6Eintracht FrankfurtEintracht FrankfurtE. Frankfurt1162327:22520
7TSG HoffenheimTSG HoffenheimHoffenheim1162322:17520
81. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion Berlin1143414:17-315
9SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder1143415:20-515
101. FC Köln1. FC Köln1. FC Köln1142520:19114
11SC FreiburgSC FreiburgFreiburg1134415:20-513
12Bor. MönchengladbachBor. MönchengladbachM'gladbach1133516:19-312
13FC AugsburgFC AugsburgAugsburg1131715:24-910
14Hamburger SVHamburger SVHamburger SV112369:17-89
15VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburg1122713:21-88
16FC St. PauliFC St. PauliSt. Pauli112189:21-127
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#Spieler11mTore
1FC Bayern MünchenHarry Kane414
2Eintracht FrankfurtJonathan Burkardt18
3Bor. MönchengladbachHaris Tabakovic07
4FC Bayern MünchenLuis Díaz06
FC Bayern MünchenMichael Olise06