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Kein Backup für Paco Alcácer in Sicht

Warum der BVB ein hausgemachtes Sturmproblem hat

Der BVB hat ein hausgemachtes Sturmproblem
Der BVB hat ein hausgemachtes Sturmproblem
Foto: © unknown
01. November 2019, 08:32
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Magere drei Tore erzielte Borussia Dortmund in den letzten vier Pflichtspielen. Eine adäquate Alternative für den verletzungsanfälligen Mittelstürmer Paco Alcácer ist nicht in Sicht. Dass die BVB-Verantwortlichen diese Lücke im Sommer nicht schlossen, könnte die Saisonziele gefährden - und liegt auch an Trainer Lucien Favre.

Gegen Borussia Mönchengladbach schafft es Paco Alcácer immerhin wieder in den Kader des BVB. Die Kohlen mussten im Pokalspiel aber andere aus dem Feuer holen.

Nachdem den Spanier zuletzt wochenlang Achillessehnenprobleme außer Gefecht setzten, hätte Lucien Favre wohl nur im äußersten Notfall auf ihn zurückgegriffen. Weil mit Julian Brandt der nominelle Zehner der Dortmunder, angesichts seiner Abseitsstellung in der Entstehung des 1:1 auch mit Glück, einen Doppelpack schnürte, trat dieser nicht ein.

Alcácer durfte über die gesamten 90 Minuten auf der Bank bleiben und nach dem Abpfiff mit seinen Teamkollegen den Einzug ins Achtelfinale feiern.

BVB immer wieder ohne Paco Alcácer

Dass Alcácer dem BVB nicht zur Verfügung steht, hat keinen Seltenheitswert. Fünf Spiele in Serie verpasste der 26-Jährige zuletzt. Auch in der vergangenen Spielzeit fiel Alcácer ein ums andere Mal verletzungsbedingt aus. Von der Robustheit seiner Vorgänger Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang ist der nur 1,75 Meter große Angreifer weit entfernt.

Einen echten Backup für Alcácer gibt es im ansonsten auf jeder Position mindestens doppelt besetzten Dortmunder Kader nicht. Obwohl Experten schon im Sommer die Verpflichtung eines weiteren echten Neuners anregten, blieben die Verantwortlichen auf dem Transfermarkt untätig.

Gerüchte um ein Interesse am kroatischen Vizeweltmeister Mario Mandzukic von Juventus Turin wischte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit dem Hinweis vom Tisch, ein kopfballstarker Stoßstürmer führe mitunter dazu, "dass man sein Spiel simplifiziert". Mandzukic blieb in Italien.

Auch Eintracht Frankfurts Sturmtank Sébastien Haller wurde mit dem BVB in Verbindung gebracht, wechselte letztlich jedoch in die englische Premier League zu West Ham United.

Wollte Lucien Favre keinen weiteren Stürmer?

Favre drängte entsprechend seiner Spielphilosophie, mit wendigen Spielern und flachem Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen, ebenfalls nicht auf die Verpflichtung einer Alternative zu Alcácer.

Im Gegenteil: Laut "kicker" sprach sich der Schweizer explizit gegen einen solchen Transfer aus, er habe "keine Notwendigkeit" dazu gesehen. Die Klub-Bosse hätten daraufhin auf die "Durchsetzung ihrer Richtlinienkompetenz" verzichtet, so das Fachblatt weiter.

Die Entscheidung von damals fiel dem BVB in den letzten Wochen nicht nur einmal auf die Füße. In den wichtigen Partien in der Champions League bei Inter Mailand und im Bundesliga-Revierderby auf Schalke präsentierten sich die Schwarz-Gelben harmlos wie lange nicht. Die Statistiker notierten in beiden Spielen zusammengerechnet lediglich 13 Torschüsse - viel zu wenig für ein Team mit den Ambitionen der Borussia.

"Es war schwierig für Dortmund heute, ein Tor zu schießen, weil keiner in die Box wollte", brachte ausgerechnet Schalkes Torhüter Alexander Nübel die Problematik auf den Punkt.

Während sich gegen den Erzrivalen Mario Götze vergeblich im Sturmzentrum abmühte, funktionierte in Mailand das Wechselspiel zwischen Brandt und Thorgan Hazard in vorderster Front nicht. Im Pokal gegen Gladbach blieb Jacob Bruun Larsen auf der für ihn ungewohnten Position extrem blass und wurde schon nach 63 Minuten ausgewechselt. Marco Reus, aufgrund seiner Abschlussstärke auf dem Papier noch die beste Notlösung für die Neun, ist hinter der Spitze deutlich wertvoller.

Michael Zorc schließt Winter-Transfer nicht aus

Die nächste Gelegenheit, im Angriff personell nachzulegen, böte sich dem BVB im Januar, wenn das Transferfenster wieder öffnet. Allerdings ist der Markt im Winter bekanntlich schwierig.

Zwar machten die Dortmunder 2017/2018 mit der nach dem Aubameyang-Abgang nötig gewordenen Leihe von Michy Batshuayi durchaus gute Erfahrungen. Ob sich auch in der aktuellen Situation ein Transfer realisieren ließe, der die Mannschaft zumindest in der Breite stärker macht, ist aber fraglich.

Dennoch schloss Sportdirektor Michael Zorc eine Nachverpflichtung zuletzt nicht kategorisch aus. Es gehe dabei allerdings auch "um Verfügbarkeiten und Möglichkeiten".

Vorerst bleibt dem BVB jedoch nichts anderes übrig, als zu hoffen - darauf, dass Alcácer möglichst schnell wieder fit ist und längerfristig bleibt. Oder dass einer der Aushilfsstürmer die Tore schießt.

Tobias Knoop

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