Der 1. FC Köln war mit einem eindeutigen Ziel in die neue Bundesligasaison gestartet: Ungefährdeter Klassenerhalt. Die Realität sieht mit vier Punkten aus sieben Spielen jedoch anders aus. Trainer Achim Beierlorzer bleibt dennoch optimistisch und sieht sich nach dem jüngsten Spiel gegen den FC Schalke 04 bestätigt.
"Wir haben in der vergangenen Woche nach dem 0:4 gegen Hertha BSC gesagt, dass wir uns im Misserfolg nicht kleiner machen dürfen. Dass wir belohnt werden, wenn wir nicht aufgeben", verrät Beierlorzer der "Sport Bild". "Das war auf Schalke der Fall und extrem wichtig für die Überzeugung der Mannschaft."
Nach zwei 0:4-Niederlagen gegen den FC Bayern und eben Hertha haben die Kölner auf Schalke eine Reaktion gezeigt und nach erneutem Rückstand in der Nachspielzeit durch Jonas Hector den Ausgleich erzielt. Vor dem Spiel hatte Beierlorzer sein Team auf sechs Positionen umgestellt und zudem defensiver ausgerichtet.
Maßnahmen, die offenbar Wirkung gezeigt haben. "Ich denke, dass es der richtige Weg ist, erst einmal kompakter zu stehen, weil wir zu viele Gegentore bekommen hatten. Wir versuchen, die Abstände zwischen den einzelnen Spielern zu verkleinern, damit wir uns gegenseitig schneller und besser helfen können", erläutert der 51-Jährige Übungsleiter die Systemumstellung beim Aufsteiger.
Pfiffe der Fans des 1. FC Köln "nicht schön"
Der bisher enttäuschende Saisonverlauf hat auch bei den Kölner Fans die Angst vor einem erneuten Abstieg geschürt. Davon will Beierlorzer nichts wissen und gibt sich kämpferisch: "Natürlich ist es nicht schön, von den eigenen Fans ausgepfiffen zu werden. Aber der Situation muss man sich stellen. Und man muss im wörtlichen Sinn gerade stehen. Ich kann versprechen: Ich werde mich nie hinsetzen, wenn wir mal 0:3 zurückliegen. Sich zu verstecken ist keine Option. Dann stehe ich erst recht ganz vorne."
Über die Sicherheit seines Jobs macht sich der gebürtige Bayer keine Sorgen. Zumal seine Mannschaft genug Qualität habe: "Davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt, die Qualität der Mannschaft ist für unser Ziel ausreichend."
Ob Beierlorzer mit seiner Einschätzung Recht hat, zeigt sich möglicherweise schon in den nächsten Spielen. In der Bundesliga stehen die Kellerduelle gegen den SC Paderborn, Mainz 05 und Fortuna Düsseldorf auf dem Programm.





























