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Deutschlands Volleyballer schleppen sich ins Achtelfinale

Desaströs! DVV-Team lässt sich von Spanien vorführen

Gegen Spanien enttäuschte die deutsche Nationalmannschaft auf ganzer Linie
Gegen Spanien enttäuschte die deutsche Nationalmannschaft auf ganzer Linie
Foto: © Virginia Mayo/AP
19. September 2019, 19:31

Georg Grozer ist wieder fit - doch die deutschen Volleyballer schleppen sich geradezu weiter durch die EM. Nach zwei 3:0-Siegen nacheinander enttäuschte der Vize-Europameister von 2017 im letzten Gruppenspiel gegen Spanien auf ganzer Linie.

Die bereits für das Achtelfinale qualifizierte Mannschaft von Nationaltrainer Andrea Giani unterlag dem iberischen Außenseiter in Antwerpen mit 1:3 (22:25, 20:25, 25:18, 19:25).

Die mit dem Medaillenziel in das Turnier gestarteten Deutschen machen in dieser Verfassung keine Hoffnung auf das Überstehen der ersten K.o.-Runde.

Nach einem spielfreien Tag trifft Gianis Team am Samstag in Apeldoorn entweder auf die Niederlande oder die Ukraine. Bei der bereits dritten Endrunden-Niederlage war Simon Hirsch (15 Punkte) in einer fast schon verzweifelt nach Stabilität suchenden Mannschaft erfolgreichster deutscher Angreifer.

"Es ist erschreckend, wie weit man doch wieder einen Schritt zurück machen kann. Das ist schwer in Worte zu fassen, wie wir einfach nicht an unser Level herankommen und anscheinend doch nicht in der Lage waren, wieder einen Schritt vorwärts zu machen", sagte Außenangreifer Christian Fromm: "Das müssen wir so schnell wie möglich verdauen."

Diagonalangreifer Grozer gab nach einer Zwei-Spiele-Pause wegen einer Wadenblessur sein Comeback und lief zumindest im ersten Satz auf.

Rhythmus - das ist eines der Schlagworte in diesen Tagen bei der deutschen Mannschaft. Auch gegen die Spanier blieben Gianis Schmetterathleten weit unter ihren Möglichkeiten.

Mit dem wiedergenesenen Grozer war der Auftakt zunächst noch solide. Doch danach fehlte dem Team erneut die Schärfe in den Aufschlägen, immer wieder scheiterten Grozer & Co. am Block der Iberer. Mit 11:17 lagen die Deutschen auf einmal zurück.

Grozer und Co. phasenweise komplett von der Rolle

Bei der Aufgabe entwickelten sie allmählich mehr Druck, und auch Grozer war mit seinen Schmetterbällen endlich im Spiel.

Den ersten von drei Satzbällen konnte Deutschland indes noch abwehren, ein Aufschlagfehler des 34-Jährigen kostete aber Durchgang eins.

Wie geplant wurde dann Grozer geschont und zog sich seine Trainingsjacke über, für ihn kam Simon Hirsch auf das Feld. Der 27-Jährige führte sich im Angriff erstmal gut ein, der deutsche Block kam jedoch weiter an keine Bälle ran.

Phasenweise waren Gianis Männer komplett von der Rolle und hechelten gegen die entschlossen auftretenden Spanier, für die es noch um das Erreichen des Achtelfinales ging, einem 12:19 hinterher.

Auch eine emotionale Ansprache des Italieners in einer Auszeit brachte seine Mannschaft nicht in die Erfolgsspur.

Während Grozer und der ausgewechselte Kapitän Lukas Kampa die Partie mit verschränkten Armen von Außen verfolgten, erarbeiteten sich die Ersatzmänner eine 23:17-Führung und holten immerhin Durchgang drei.

Konstanz fand der EM-Zweite von vor zwei Jahren jedoch einfach nicht. In dieser Form dürfte für Deutschland in der ersten K.o.-Runde ganz schnell Schluss sein.

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