Beim FC Bayern führt schon lange kein Weg mehr an Joshua Kimmich vorbei. Der 24-Jährige ist seit dieser Saison sogar im Mannschaftsrat des deutschen Fußball-Rekordmeisters vertreten. Seinen Status hat der Defensiv-Allrounder auch seiner forschen Art zu verdanken.
Wie die "Sport Bild" berichtet, nimmt Kimmich in der Kabine der Münchner kein Blatt vor den Mund - eine Eigenschaft, die ihm Respekt eingebracht hat.
Auch Trainer Niko Kovac soll das enorme Selbstvertrauen des DFB-Stars bereits zu spüren bekommen haben. Dem Blatt zufolge monierte Kimmich am Tag nach dem ernüchternden 2:2-Unentschieden zum Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC die (zu) späten Wechsel des Coaches. Nicht hinter vorgehaltener Hand, sondern offen und laut.
Normalerweise setzt es beim FC Bayern Geldstrafen, wenn Profis gegenüber Offiziellen frech werden. Kimmich wurde jedoch verschont, da er sich tags darauf bei Kovac für seine Wortwahl entschuldigte.
Kimmich will beim FC Bayern "authentisch" seine Meinung sagen
Nachtragend war der Kroate nicht. Im Gegenteil: Kovac wählte Kimmich als Anführer der jungen deutschen Garde um Leon Goretzka, Serge Gnabry und Niklas Süle für den Mannschaftsrat aus.
"Ich kann gut mit den jungen Spielern, aber auch mit den ausländischen Spielern. Ich versuche, mich da einzubringen", betonte Kimmich im Gespräch mit der "Sport Bild", schränkte zugleich aber ein: "Ich werde dadurch nicht großartig anders auftreten und auf den Putz hauen. Ich habe vorher schon versucht, authentisch meine Meinung zu sagen."
Zukünftig wohl auch verstärkt im Nationalteam: Bei Bundestrainer Joachim Löw ist Kimmich ebenfalls für den Spielerrat vorgesehen, der vor der EM 2020 installiert werden soll.
