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"What the fuck": DTM-Champ Rast erklärt Funk-Ausraster

René Rast erklärt seine Wortwahl beim DTM-Rennen in der Eifel
René Rast erklärt seine Wortwahl beim DTM-Rennen in der Eifel
Foto: © MST
15. September 2019, 18:14

Nachdem Jamie Green nach den Boxenstopps beim DTM-Rennen am Nürburgring die Führung vor René Rast übernommen hatte, musste sich der neue Champion im Cockpit erst einmal abreagieren.

Der Deutsche kommentierte den Führungswechsel mit den Worten: "What the fuck. Honestly, what the fuck!" Jedoch scheint Rast über seinen Teamkollegen nicht verärgert gewesen zu sein.

"Ich war nicht sauer, aber ich habe es nicht erwartet. Du erwartest ja nicht, von deinem eigenen Teamkollegen überholt zu werden. Da dachte ich mir erst: 'Was ist das denn, was geht denn hier ab?' Du wirst von deinem eigenen Teamkollegen strategisch overcuttet und verlierst deshalb Zeit. Ich hing ja hinter ihm fest und konnte meine Reifen nicht nutzen", so die Erklärung des DTM-Meisters gegenüber "ran.de".

Er analysiert die Situation weiter: "Das wäre meine schnellste Runde im Rennen geworden. Und dann fährt dein eigener Teamkollege vor dich und kostet dich zwei bis drei Runden. Und von hinten kommt die andere Meute. Da denkst du schon, was denn hier abgeht. Ich weiß nicht, wessen Call es war. In dem Moment regt man sich natürlich auf. Aber er hat das Rennen gut gemanagt und war klar der Schnellere heute."


Mehr dazu: Nervenschlacht! Rast zittert sich zur DTM-Krone


Später verlor Rast im Rennen sogar noch eine weitere Position gegen Robin Frijns, der sich ebenfalls mit einem starken Manöver an seinem Audi-Kollegen vorbeidrängte. Rast schaffte es auf Rang drei dennoch knapp, die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Bei Audi werden die Schimpftiraden von Rast mit Gelassenheit aufgenommen.

"Wir haben den René ja jetzt ein paar Mal erleben dürfen", kommentiert Dieter Gass die Szene gegenüber "ran.de". "Der will natürlich gewinnen und nicht Zweiter werden oder Dritter. Er wollte natürlich die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. Das konnte er nur mit einem Sieg und deswegen hat ihm das jetzt ein bisschen gestunken, dass er nach dem Boxenstopp hinter Jamie rausgekommen ist."

Meister-Teamchef: "Es war sensationell"

Das entscheidende Rennen in der Meisterschaft war nicht nur für Rast, sondern auch für Rosberg-Teamchef Arno Zensen nervenaufreibend. Er sagt: "Unglaublich spannend. Ich bin am Kommandostand fast gestorben. Wir haben die ganze Zeit gerechnet, wo wir stehen."

"Dann hat auch noch der Aberdein einen Platz gutgemacht", erinnert sich der Meister-Teamchef. "Es war sensationell. Ich kann nur sagen: Vielen Dank an alle, die Audis waren dieses Jahr eine Sensation, das Team hat einen tollen Job gemacht, herzlichen Dank an alle, ich bin echt fertig."

 

Nürburgring 2019

1GroßbritannienJamie Green57:41.767m
2NiederlandeRobin Frijns+0.442s
3DeutschlandRené Rast+5.827s
4FrankreichLoïc Duval+10.813s
5SüdafrikaJonathan Aberdein+11.121s

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