Mick Schumacher hat das Renngeschehen in der Formel 2 nach dem schockierenden Unfalltod seines Fahrer-Kollegen Anthoine Hubert mit einer sportlichen Enttäuschung wiederaufgenommen. Im ersten von zwei Rennen in Monza wurde der Prema-Pilot beim Sieg des Japaners Nobuharu Matsushita (Carlin) von einem Defekt zurückgeworfen.
Schumacher stand über mehrere Runden in der Box und fuhr erst spät wieder auf die Strecke. Die kurz vor Schluss aufgestellte schnellste Runde (1:35,104 Minuten) wurde nicht mit Punkten belohnt. In der 22. Runde musste er seinen Boliden schließlich abstellen. Am Sonntag (10:50 Uhr) steht in Italien noch das Sprintrennen auf dem Programm.
Das Hauptrennen am Samstag war der erste Formel-2-Lauf nach den tragischen Vorfällen am vergangenen Wochenende im belgischen Spa. Hubert war ausgangs der schnellen Eau-Rouge-Kurve schwer verunglückt und erlag später seinen Verletzungen. Das Rennwochenende in Monza findet auch im Gedenken an den Franzosen statt.
Der bei dem Unfall mit Hubert in Spa schwer verletzte US-Amerikaner Juan Manuel Correa hat derweil weiterhin mit Komplikationen zu kämpfen. Wie seine Familie in einem Statement veröffentlichte, erlitt Correa ein akutes Lungenversagen und muss künstlich beatmet werden.
Er sei demnach nicht bei Bewusstsein, sein Zustand sei "kritisch, aber stabil". "Wir sind überzeugt, dass unser Sohn uns mit seinem Kampfgeist und seiner Stärke überraschen wird und sich komplett erholt", schrieb die Familie. Correa war mit etwa 260 km/h in Huberts Auto gekracht.
