Beim FC Bayern München brodelt es innerhalb der Mannschaft offenbar gewaltig aufgrund der bislang zurückhaltenden Transfer-Politik der Verantwortlichen.
Nach Informationen der "Bild am Sonntag" sind mehrere Stars unzufrieden damit, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister rund sechs Wochen vor dem Saisonstart in der Bundesliga weiterhin erst drei Neuzugänge vorzuweisen hat. Die aktuelle Situation gleiche einem "Pulverfass", heißt es in dem Bericht. Auch "Sport1" berichtet von "einigen Stammspielern", die sich aktuell Sorgen um die Konkurrenzfähigkeit des Kaders machen.
Auf Nachfrage eines "BamS"-Reporters zu den Transfers habe ein Bayern-Spieler geantwortet: "Ich sage lieber nichts – du kennst meine Meinung." Um wen es sich dabei handelte, enthüllt das Blatt nicht.
Offensiver hatte indes Kapitän Manuel Neuer seine Meinung kundgetan, wenn auch nicht persönlich. Der Nationaltorhüter schickte stattdessen seinen Berater Thomas Kroth vor. Dieser fand gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" deutliche Worte: "Mein Eindruck ist, dass der Abstand zu den vier englischen Top-Teams schon gravierend ist und der Münchner Kader aktuell noch nicht entsprechend – also konkurrenzfähig – aufgestellt ist, um auch die Ziele von Manuel ernsthaft anzugehen."
Bislang wechselten lediglich die Abwehrspieler Lucas Hernández (Atlético Madrid) und Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) sowie Sturm-Talent Fiete Arp (Hamburger SV) zur neuen Saison nach München.
FC Bayern kann mehr als 200 Millionen Euro ausgeben
Mit Mats Hummels (Borussia Dortmund), James Rodríguez (Rückkehr zu Real Madrid nach Leihe), Franck Ribéry (Ziel unbekannt), Arjen Robben (Karriereende) und Rafinha (Flamengo) verließen allerdings schon fünf namhafte Profis den FC Bayern. Zudem werden Jérôme Boateng und Renato Sanches als nahezu sichere Abgänge gehandelt.
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Nachlegen will der Double-Sieger der abgelaufenen Spielzeit auf jeden Fall auf den offensiven Außenbahnen. Doch der Poker um Wunschspieler Leroy Sané (Manchester City) erweist sich immer mehr als aussichtslos. Auch der als mögliche Alternative ins Auge gefasste Transfer von Ousmane Dembélé (FC Barcelona) lässt sich wohl nicht realisieren.
Klub-Präsident Uli Hoeneß hatte im Frühjahr für die laufende Transferperiode "das größte Investitionsprogramm, das der FC Bayern je hatte" angekündigt. Dem Vernehmen nach stehen insgesamt mehr als 200 Millionen Euro für Neueinkäufe zur Verfügung.




























