Die MotoE feiert am Wochenende ihre Premiere. Den früheren Motorrad-Weltmeister Stefan Bradl hat das Konzept der neuen Elektroserie jedoch noch nicht überzeugt.
"Wenn ich sehe, dass das Motorrad 250 Kilo wiegt, dann passt es in meinen Augen noch nicht", sagte der MotoGP-Ersatzmann der "FAZ" vor seinem Start beim Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring.
"Mit aller Gewalt wird versucht, auf Elektromobilität zu kommen", kritisiert Bradl und hinterfragt die Nachhaltigkeit der neuen Boliden: "Wie umweltfreundlich ist die Produktion von Lithiumbatterien?"
Das erste von sechs Saisonrennen der Elektro-Serie findet am Sonntagvormittag vor den Läufen der Maschinen mit Benzinmotoren statt.
Die leisen E-Bikes können Bradl absolut nicht überzeugen. "Ich bin der Meinung, dass es noch nicht so weit ist und dass man sich auch nach anderen Alternativen umschauen muss, Wasserstoff, zum Beispiel", sagte der Moto2-Champion von 2011: "Im Fahrerlager wird mit Diesel der Strom für das Laden der Batterien für die Motorräder erzeugt. Ist das umweltfreundlich? Da lange ich mir an den Kopf."
Die Diesel-Generatoren sollen ab dem dritten Rennen nicht mehr zum Einsatz kommen.
