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Kazmirek denkt in Ratingen schon an Olympia

Kai Kazmirek hat schon die Olympischen Spiele im Kopf
Kai Kazmirek hat schon die Olympischen Spiele im Kopf
Foto: © Alexander Hassenstein
28. Juni 2019, 11:38

Das WM-Ticket hat Kai Kazmirek bereits praktisch in der Tasche, dennoch soll für Deutschlands Zehnkampf-Ass das Traditionsmeeting in Ratingen am Wochenende mehr als ein Härtetest für die WM im Herbst sein.

"Ich habe mir für Ratingen vorgenommen, die Olympia-Norm von 8350 Punkten abzuhaken", sagte der WM-Dritte von 2017.

8224 Punkte erreichte der 28-Jährige von der LG Rhein-Wied Ende Mai in Götzis, dem ersten Qualifikations-Wettkampf für die Weltmeisterschaften in Doha (27. September bis 6. Oktober). Damit lag er hinter dem starken Youngster Niklas Kaul (Mainz/8336) und vor dem Ulmer Tim Nowak (8209). Stand jetzt wäre dies das deutsche Trio für Katar.

Kaul, der bei der U23-EM in Schweden in zwei Wochen und damit beim letzten Quali-Wettkampf noch einmal startet, fehlt in Ratingen ebenso wie der verletzte Nowak. Härtester Konkurrent für Kazmirek, der gemäß der DLV-Statuten schon jetzt die Norm für die Sommerspiele 2020 in Tokio abhaken kann, wird im Rheinland damit wohl Mathias Brugger sein. Der frühere Hallen-WM-Dritte aus Ulm hatte in Götzis mit 8060 Punkten die WM-Norm (8200) deutlich verpasst, steht unter Zugzwang.

Bei den Frauen ist eigentlich nur noch ein WM-Startplatz offen, nachdem Vizeweltmeisterin Carolin Schäfer (Frankfurt/6426) und Sophie Weißenberg (Neubrandenburg/6293) in Götzis eindrucksvoll vorgelegt haben und nun in Ratingen fehlen. Um die WM-Norm (6200) kämpfen am Wochenende vor allem die drei Leverkusenerinnen Mareike Arndt, Anna Maiwald und Caroline Klein.

Dass dem Ratinger Meeting in der WM-Saison viele Topstars fehlen, ist einerseits den Verletzungen von Europameister Arthur Abele und Rico Freimuth geschuldet. Andererseits leidet der Wettkampf darunter, in diesem Jahr das letzte der drei großen Mehrkampf-Meetings zu sein - aufgrund der späten WM fand der Wettkampf im französischen Talence mit den Weltmeistern Kevin Mayer (Frankreich) und Nafissatou Thiam (Belgien) nicht erst zum Saisonende, sondern eine Woche vor Ratingen statt.

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