Christian Gentner hat mit 33 Jahren schon so einiges im Profi-Business erlebt, gilt als Spieler, der keinen Zweikampf und Meter scheut und als absolute Identifikationsfigur des VfB Stuttgart - dennoch trennten sich die Schwaben unlängst von Gentner.
"Christian Gentner wird in der neuen Saison nicht mehr das VfB-Trikot tragen. Die sportliche Leitung und der langjährige Mannschaftskapitän haben sich darauf verständigt, den zum 30. Juni 2019 auslaufenden Vertrag des 33-Jährigen nicht zu verlängern", verkündete der VfB am vergangenen Freitag auf Twitter und versah die Meldung stilecht mit einer heroischen Aufnahme und der vielsagenden Aufschrift "DANKE! #legente".
Klingt gut, bei genauerer Betrachtung wirft die Mitteilung dennoch Fragen auf: In einem im Tweet verlinkten Statement auf der Homepage des Klubs äußern sich Sportvorstand Thomas Hitzlsperger und Sportdirektor Sven Mislintat erwartungsgemäß lobend über die Klub-Legende und erklären, man werde Gentner "im Rahmen eines Heimspiels in der Mercedes-Benz Arena würdig verabschieden", eine Stimme des Routiniers vermisst man jedoch überraschend.
Der "kicker" berichtet, Gentner wollte sich schlicht nicht äußern. Auch über die sozialen Medien verabschiedete sich der Ex-Nationalspieler nicht von den Fans. Sportlich angesichts des angestrebten sportlichen Umbruchs sicher nachvollziehbar, wirft der Abschied der Ikone Fragen auf.
Offen ist zudem, wo Gentner seine Karriere nun fortsetzen wird. "In jedem Fall ist Fakt, dass ich weiter Fußball spielen will. Zum Aufhören fühle ich mich noch zu jung", stellte der langjährige VfB-Leitwolf bereits Mitte Mai klar. Nicht auszuschließen, dass sich Gentner einem namhaften Zweitligisten anschließt und künftig ausgerechnet mit dem VfB um den Aufstieg in die 1. Bundesliga konkurriert.





























