Wenn es um extreme Schräglagen geht, tasten sich die MotoGP-Piloten immer wieder an die Grenzen der Physik heran. Doch einer sprengt sie hin und wieder auch. Die Rede ist natürlich von Marc Márquez (Honda), der für seine katzenhaften Reflexe und unglaublichen Saves in den vergangenen Jahren berühmt geworden ist.
Auch in Mugello demonstrierte der Honda-Pilot seine außergewöhnlichen Fähigkeiten auf dem Motorrad. Er stellte mit einer Schräglage von 65 Grad am Freitag laut "MotoGP.com" einen neuen offiziellen Rekord auf. Natürlich überbot er sich damit selbst: Der vorherige Bestwert von 64 Grad stammte ebenfalls von dem Spanier.
Am Trainingsfreitag in Italien kreiselte Márquez um die letzte Kurve "Bucine", als es bei 108 km/h passierte. "Es ist eine der wenigen Linkskurven auf dieser Strecke", kommentiert der 26-Jährige. "Da fühle ich mich wirklich gut. Es ist eine Highspeed-Kurve, sehr langgezogen. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe dort viel Selbstvertrauen."
Im Rennen konnte er auf diesem Streckenabschnitt oft attackieren und Zeit gutmachen. Am Sieg schrammte er letztlich aber denkbar knapp vorbei. Trotz einer Schlussattacke in der ersten Kurve der letzten Runde kam er nicht am späteren Rennsieger Danilo Petrucci (Ducati) vorbei. Im Ziel trennten die beiden nur 43 Tausendstelsekunden.
