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Deutsche Nummer eins feiert Drei-Satz-Sieg gegen Ymer

Nach Becker-Kritik: Zverev fegt Qualifikanten vom Platz

Alexander Zverev steht in Paris in der dritten Runde
Alexander Zverev steht in Paris in der dritten Runde
Foto: © Getty Images
30. Mai 2019, 15:45
sport.de
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Alexander Zverev hat bei den French Open ohne große Mühe die dritte Runde erreicht. An seinem Spielstil aber gibt es weiter Kritik. Zwei deutsche Qualifikanten gefallen gegen Roger Feder und Rafael Nadal durch Kampfgeist.

Dem Marathon folgte ein Sprint, und danach wirkte Alexander Zverev sehr zufrieden mit sich und der Welt. "Es kommt jetzt alles ein bisschen zusammen", sagte der ATP-Champion nach seinem angenehm schnellen Einzug in die dritte Runde der French Open mit einem Lächeln. "Ich denke, ich spiele wieder gut, ich habe den Ball gut getroffen, es war ein sehr gutes Match", ergänzte er nach dem 6:1, 6:3, 7:6 (7:3) gegen den schwedischen Qualifikanten Mikael Ymer auf dem neuen Court "Simonne Mathieu".

Nach dem mehr als vierstündigen Fünfsatz-Krimi in seinem Auftaktmatch gegen John Millman (Australien) benötigte der Weltranglistenfünfte aus Hamburg gegen die Nummer 148 der Weltrangliste nur 1:59 Stunden. Und nur gegen Ende des dritten Satzes hatte er einen Durchhänger. "Das war ein komplett anderes Spiel, das kann man nicht vergleichen", sagte Zverev über seine beiden Matches. Der Sieg gegen den wackeren, aber überforderten Ymer ist allerdings auch kein Maßstab für die nächsten Runden.

Zverev sucht den direkten Winner

Der Hamburger diktierte das Spiel mit starken Aufschlägen und platzierten Grundschlägen, meist suchte er dabei schnell die Entscheidung gegen den 148. der Weltrangliste, der erst sein zweites Match überhaupt bei einem Grand Slam spielte. In dieser Form sollte für Zverev auch in der dritten Runde, in der er auf Dusan Lajovic (Serbien/Nr. 30) trifft, ein klarer Sieg möglich sein.

Vor dem Match hatte "Eurosport"-Experte Boris Becker noch einmal leise Kritik am Spielstil von Zverev geübt und mokiert, dieser stehe zu weit hinter der Grundlinie. Auf diesen Stil hätten sich die Gegner aber mittlerweile eingestellt und eine Lösung gefunden.

"Und das macht ihm zu schaffen, dass er sein Spiel nicht weiterentwickelt hat. Man muss sich ständig weiterentwickeln", betonte Becker. Sein Kollege John McEnroe warnte ebenfalls: Falls Zverev nicht ein bisschen weiter nach vorne rücke und näher zur Grundlinie rücke, werde er in seiner Entwicklung "irgendwann stehenbleiben".

Otte "überrascht, dass ich mir nicht in die Hose geschissen habe"

Für Ymer war Zverev freilich mindestens eine Nummer zu groß - ebenso wie Roger Federer und Rafael Nadal in ihren jeweiligen Zweitrunden-Matches für die deutschen Qualifikanten Oscar Otte und Yannick Maden. Allerdings: Die beiden deutschen Nobodys wehrten sich nach Kräften, vor allem der 25 Jahre alte Kölner Otte trat sehr beherzt auf: Beim 4:6, 3:6, 4:6 vor großer Kulisse auf dem Hauptplatz "Philippe Chatrier" brachte er Grand-Slam-Rekordsieger Federer einige Male doch in arge Verlegenheit.

Während Philipp Kohlschreiber unerwartet das Altherren-Duell gegen den Franzosen Nicolas Mahut glatt in drei Sätzen verlor, gefiel Otte gegen Maestro Federer mit Unbekümmertheit. "Ich war überrascht, dass ich mir nicht in die Hose geschissen habe", sagte der 144. der Weltrangliste, der sich wie der wackere Maden mit einem Preisgeld in Höhe von 87.000 Euro trösten darf.

Der 29 Jahre alte Stuttgarter wehrte sich beim 1:6, 2:6, 4:6 gegen den elfmaligen Turniersieger Nadal ähnlich tapfer. "Das war jetzt nicht so schlecht", sagte Maden nach dem "größten Match meiner Karriere", aber "dass er besser war, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren."

 

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
2
6
7
7
4
6
3
6
2
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
3
4
6
4
6
7
7
7
10
15:25
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