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Saudi-Arabien als Dakar-Veranstalter überzeugt de Villiers

Giniel de Villiers zeigte sich von der geografischen Vielfalt Saudi-Arabiens überrascht
Giniel de Villiers zeigte sich von der geografischen Vielfalt Saudi-Arabiens überrascht
Foto: © getty, Dean Mouhtaropoulos
17. Mai 2019, 14:15

Der Umzug der Rallye Dakar nach Saudi-Arabien sorgte zunächst für einiges Stirnrunzeln. Wenn nicht gerade wegen der menschenrechtlichen Situation im Land, dann bei den Rallyefahrern eher aufgrund des Terrains. Was außer Wüste soll dort schon sein?

Giniel de Villiers, Sieger der Rallye Dakar 2009, der ersten Ausgabe in Südamerika, ist nach seinem ersten Besuch im Königreich überrascht: Es gibt ja doch wesentlich mehr und das nicht einmal zu knapp.

"Die Landschaft sieht hervorragend aus", befand der Südafrikaner. "Da ist nicht bloß Sand. Es gibt viele Gebirge und viel Abwechslung. In dieser Hinsicht wird es auf jeden Fall interessant. Ich denke, wir werden den Geist der Dakar aus Afrika wiedererleben, als wir weitläufiges Gelände mit großen Distanzen ohne Menschen hatten. Ich denke, das wird hier genauso werden."

Südamerika bot andere Herausforderungen: Die Anden mit über 4.000 Höhenmetern raubten den Fahrern im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf. Das fällt nun weg. Die enthusiastische und euphorische Bevölkerung steht in einem krassen Kontrast zum eher sittlich geprägten Saudi-Arabien. "Südamerika war gut, aber ich sehe keinen Grund, dass es hier nicht genauso toll werden soll", meinte de Villiers.

Und aus sportlicher Sicht? "Es ist immer schwierig, die Allrad-Fahrzeuge gegen die Buggys auszubalancieren, aber Toyota hat die Rallye in diesem Jahr zum ersten Mal gewonnen. Das war nach all diesen Jahren ein unglaubliches Gefühl für jeden im Team. Aber wir müssen aufpassen: Der Mini 4x4 ist ein sehr starkes Auto und der Buggy beginnt, seine Leistungsfähigkeit zu zeigen. Das wird sehr spannend."

"Es ist immer motivierend, wenn man neue Gegenden kennenlernt - neue Länder, die man zuvor noch nie besucht hat", so der 47-jährige weiter. "Ich denke, das wird für nahezu jeden der Fall sein. Für alle ist es neu, deshalb werden wir im Januar 2020 wohl eine interessante Rallye erleben."

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