Die BVB-Vergangenheit von Sportchef-Kandidat Christoph Metzelder schlägt beim FC Schalke 04 weiter hohe Wellen. Nun hat sich der Schalker Fanklub-Verband (SFCV) zum beleidigenden Plakat der Ultras beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt geäußert.
"Als ich das Plakat gesehen habe, war ich entsetzt von dieser Deutlichkeit. Jeder hat das gute Recht, seine Meinung zu äußern – aber das gibt nicht das wieder, was ein Großteil der Fans empfindet", sagte Heiner Tümmers, Vorstand des SFCV und Mitglied des Aufsichtsrats, gegenüber der "WAZ".
Auf dem Spruchband, das während des Frankfurt-Spiels in der Schalker Nordkurve entrollt wurde, war zu lesen: "Vorstand: Identität zählt bei unserem Verein - Metze ist ein Zeckenschwein!"
Tümmers sieht Metzelder, der von 2000 bis 2007 bei Borussia Dortmund und zwischen 2010 und 2013 auf Schalke gespielt hatte, hingegen eher positiv. "In Dortmund hat er Aktionen mitgetragen, die er sich aus Schalker Sicht besser verkniffen hätte. Aber in den drei Jahren hat er einen vernünftigen Job gemacht."
Mehr dazu: Christoph Metzelder nach Fan-Protesten kein Thema mehr beim FC Schalke 04?
Vereinsintern könnte die Aktion der Ultras gegen Metzelder dennoch zu einem Umdenken geführt haben. Clemens Tönnies fürchtet im Falle einer Verpflichtung des 38-Jährigen um seine Wiederwahl als Chef des Aufsichtsrats im Juni. "Bild" berichtete, dass vor diesem Hintergrund die Chancen von Ex-Manager Horst Heldt auf eine Rückkehr zu Schalke gestiegen sind.
Die Königsblauen wollen die Verantwortung in der Führungsriege auf mehrere Schultern verteilten und suchen seit längerem nach einem Sportdirektor, der unter Sportvorstand Jochen Schneider arbeiten soll.


























