ALBA Berlin winkt der erste Europapokaltitel seit fast 25 Jahren, doch Trainer Aito Garcia Reneses sieht den Bundesligisten vor dem Duell mit Valencia Basket eher als Außenseiter.
"Wenn wir als noch junges Team gegen diesen Gegner auf Augenhöhe mitspielen können, würde mich das schon sehr froh machen", sagte der Spanier vor dem Auftakt in die EuroCup-Finalserie.
Am Dienstagabend (20:30 Uhr) findet im Pabellon Fuente de San Luis das erste von maximal drei Finalspielen im zweithöchsten Klubwettbewerb hinter der EuroLeague statt. Es ist das Highlight der Saison für Berlin, endlich soll es einen Titel unter Garcia Reneses geben. Dreimal ist Alba mit dem 72-Jährigen in Finals gescheitert - einmal in der Liga, zweimal im Pokal.
Garcia Reneses warnte vor der Reise in seine Heimat vor der Herausforderung. "Uns erwartet eine sehr schwere Finalserie gegen einen sehr tief besetzten Gegner", sagte der Coach: "Valencia hat auf jeder Position zwei oder drei Spieler und alle sind sehr erfahren." Alba müsse sich auf sich konzentrieren: "Was wir in der Hand haben, ist unser Spiel so gut wie möglich zu spielen."
Schon 2010 standen die Berliner im EuroCup-Finale, damals gab es beim Final Four in Vitoria eine klare Niederlage - gegen Valencia (44:67). Deutlich länger ist der bislang letzte Triumph im Europapokal her. 1995 gewannen die Albatrosse den inzwischen lange abgeschafften Korac Cup.
Der Tabellenvierte der Bundesliga hat eine starke Saison gespielt. Garcia Reneses wurde im EuroCup als Trainer des Jahres ausgezeichnet, Power Forward Luke Sikma als wertvollster Spieler (MVP). Solche Ehren sind schön, damit werden starke Leistungen gewürdigt. Am Ende zählt aber doch nur der Titel.
Die Fans können das erste Spiel beim Public Viewing in der Mercedes-Benz Arena verfolgen. Am Freitag wird an gleicher Stelle das zweite Duell ausgetragen. Ein mögliches Entscheidungsspiel würde am 15. April (20:30 Uhr) wieder in Valencia über die Bühne gehen. Die Spanier sind mit drei Titeln (2003, 2010, 2014) der erfolgreichste Klub im EuroCup.
