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Wasmeier: "Neureuther zu ersetzen, wird sehr schwer"

Felix Neureuther hat sein Karriereende verkündet
Felix Neureuther hat sein Karriereende verkündet
Foto: © getty, Stanko Gruden/Agence Zoom
18. März 2019, 14:22
sport.de
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Nach 16 Jahren im deutschen Ski-Alpin-Team verkündigte Felix Neureuther sein Karriereende. Ex-Skirennläufer Markus Wasmeier hat jedoch einige Namen parat, die möglicherweise in die Fußstapfen des 34-Jährigen treten könnten.

"Felix Neureuther war nicht nur für den DSV immens wichtig, sondern für den ganzen Skisport", lobte Wasmeier die Ski-Legende bei "Sport1". "In den vergangenen zehn bis zwölf Jahren gehörte er immer zu den Topfahrern. Die Bodenhaftung hat er trotzdem behalten. Dabei war es nicht immer leicht für ihn. Bei Misserfolgen musste er alles ausbaden. Gleichzeitig hat er der Truppe sportlich und menschlich so viel gegeben. Er war ein richtiger Teamplayer. Das passiert selten."

"Felix Neureuther zu ersetzen, wird sehr schwer", sagte Wasmeier: "Jemand muss über einen längeren Zeitraum hineinwachsen. Vielleicht schafft Stefan Luitz das nach seinem Comeback. Für mich ist es ohnehin der Wahnsinn, was mit ihm gemacht wurde: Die Geschichte um seinen aberkannten Sieg, was nun wieder zurückgenommen wurde. Diese Unsicherheit hat ihn meiner Meinung nach aus der Bahn geworfen, was auch zur Verletzung führte."

Wasmeier hofft außerdem, "dass Linus Straßer weiterhin seinen Weg geht. Auch Alexander Schmid liefert kontinuierlich Ergebnisse. Das Abfahrts-Team ist mit Thomas Dreßen und Andreas Sander eine schlagkräftige Truppe. Vielleicht kommt ja auch Fritz Dopfer nochmal zurück. Natürlich tut Felix' Verlust weh, aber das deutsche Skifahren steht heute viel besser da, als vor einigen Jahren."

Für Neureuther könnte sich Wasmeier eine Zukunft im Nachwuchssport vorstellen: "Mit seiner Initiative 'Beweg dich' setzt er sich schon für Kinder und Jugendliche ein. Daher denke ich nicht, dass er für den Sport verloren ist. Im Gegenteil: Mit seiner Art kann er Menschen motivieren. Diese Fähigkeit setzt er besonders gern im Nachwuchsbereich ein." Neureuther sei zudem "als Mensch so faszinierend, dass er viel mit Vorträgen und Ähnlichem unterwegs sein wird", so der 55-Jährige.

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