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Grotheer wahrt Chance auf WM-Medaille - Jungk schwach

In Kanada auf Medaillenkurs: Christopher Grotheer
In Kanada auf Medaillenkurs: Christopher Grotheer
Foto: © dpa
07. März 2019, 21:13

Zwei Muskelfaserrisse bremsten ihn aus, selbst das Weltcupfinale musste er auslassen - nun kann Skeletonpilot Christopher Grotheer auf seine erste WM-Medaille im Einzelwettbewerb hoffen.

Der Deutsche liegt zur Halbzeit der Weltmeisterschaft in Whistler noch in Schlagdistanz zu den Medaillen. Der 26-Jährige fuhr zum Auftakt trotz Startnummer 18 im ersten Lauf auf Rang zwei und ist nach dem zweiten Durchgang Fünfter. Vor den beiden abschließenden Läufen am Freitag hat er nur 19 Hundertstelsekunden Rückstand auf Platz drei.

"Der erste Lauf war gut, so wie ich es mir vorgestellt habe: nichts Besonderes machen, einfach Skeleton fahren. Beim zweiten Lauf war ich am Start zu langsam, die Fahrt war auch nicht so rund. Morgen greife ich auf jeden Fall nochmal an", sagte Grotheer, der vor zwei Wochen extra nicht am Weltcupfinale in Calgary teilgenommen hatte. Schon wieder damals hatte der Oberschenkel gezwickt. Vor den WM-Rennen wollte er kein Risiko eingehen.

Grotheer ist immer die Ruhe selbst. Manchmal wollte er es allerdings auch erzwingen. "Ich muss den Schlitten einfach laufen lassen", sagte er. In Whistler hat er kaum etwas zu verlieren. Immerhin holte Grotheer beim nicht-olympischen Teamwettbewerb schon WM-Gold. Eine Einzelmedaille fehlt ihm indes noch. WM-Platz fünf in Winterberg war 2015 sein größter Einzelerfolg.

Axel Jungk enttäuscht in Whistler

In Führung liegt der Lette Martins Dukurs, der in 51,91 Sekunden Bahnrekord fuhr. Zweiter ist der Russe Nikita Tregubov vor Dukurs' Bruder Tomass. Der südkoreanische Olympiasieger Yun Sungbin liegt hinter Grotheer, aber vor dem Winterberger Alexander Gassner auf Platz sechs.

Enttäuschend ist dagegen das bisherige Abschneiden des WM-Zweiten Axel Jungk, der eigentlich als stärkster deutscher Fahrer gilt. Er landete nach zwei Läufen mit 1,56 Sekunden Rückstand auf den Führenden Martins Dukurs nur auf Platz elf.

Junioren-Weltmeister Felix Keisinger, der in diesem Winter im Weltcup debütierte, liegt als Zehnter sogar noch Jungk.

 

WM 2019 (Whistler)

1LettlandMartins Dukurs3:28.110m
2RusslandNikita Tregubov+0.510s
3SüdkoreaSungbin Yun+0.880s
4DeutschlandChristopher Grotheer+0.980s
5LettlandTomass Dukurs+1.000s

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