Nach der unerwarteten 1:2-Niederlage beim FC Augsburg ist der zwischenzeitlich komfortable Vorsprung von Borussia Dortmund auf den FC Bayern beinahe Geschichte. Ein Umstand, an dem BVB-Coach Lucien Favre offenbar zu knabbern hat.
Favre habe den Augsburgern "nicht zum Sieg gratuliert", unkte FCA-Trainer Manuel Baum auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Der Aussage ging eine wenig schmeichelhafte Einschätzung des Spielgeschehens von seiten Favres voraus.
"Wir verlieren total unnötig, könnten auch gewinnen. Der Gegner hatte praktisch keine Torchance", wetterte Favre nach der Niederlage. Eine Einschätzung, die die Realität durchaus verfehlt. Zwar hatte der BVB mehr vom Spiel, offensiv setzte Augsburg allerdings einige Nadelstiche.
Dass Favre die Lage direkt nach der Partie anders einschätzt, kann Baum jedoch gut verstehen. "Man ist als Trainer immer selber sehr mit seinem Spiel beschäftigt. Das darf man ihm gar nicht so übel nehmen, dass er jetzt mehr über sich selber grübelt und vielleicht vergisst, dass es der Gegner auch nicht ganz schlecht gemacht hat", so der 39-Jährige.
