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Fünfte Heimpleite in Folge ohne eigenes Tor für 96

Fehlstart für Doll: Leipzig lässt Hannover keine Chance

Hochverdienter Auswärtssieg für RB Leipzig
Hochverdienter Auswärtssieg für RB Leipzig
Foto: © getty, Stuart Franklin
01. Februar 2019, 22:26

Neuer Trainer, altes Leid: Hannover 96 hat seinen Sinkflug in der Fußball-Bundesliga beim Debüt von Thomas Doll fortgesetzt.

Die stark abstiegsbedrohten Niedersachsen kassierten zum Auftakt des 20. Spieltages eine völlig verdiente 0:3 (0:1)-Niederlage gegen Champions-League-Anwärter RB Leipzig und stecken nach ihre neunten Spiel in Folge ohne Sieg tief im Tabellenkeller fest.

96 fehlten im ersten Spiel nach der Trennung von André Breitenreiter weiter jegliche Lösungen gegen einen abgezockten Gegner.

Bis kurz vor dem Halbzeitpfiff hielten die Gastgeber die Null, dann traf Marcel Halstenberg per Foulelfmeter (45.+3). Kevin Akpoguma hatte zuvor Matheus Cunha zu Fall gebracht.

In der 64. Spielminute erhöhte Willi Orban per Kopf aus kurzer Distanz auf 2:0, ehe der RB-Kapitän in der 85. Minute erneut traf.

Das Team von Trainer Ralf Rangnick bleibt damit voll auf Kurs Königsklasse - und Doll muss weiter Aufbauarbeit leisten.

RB Leipzig betreibt Chancenwucher

Der 52-Jährige hatte vor der Partie alles versucht, um die vorangegangen drei Niederlagen aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen. Der Nachfolger von Breitenreiter wollte unbedingt "den Bock umstoßen" und war vier Tage nach seiner Vorstellung sofort mittendrin.

Nach nicht einmal einer Minute Spielzeit diskutierte Doll schon mit dem Vierten Offiziellen, wenig später sah er die erste Parade seines Keepers Michael Esser nach einem Freistoß von Marcel Halstenberg (2.)

Die Gäste, die auf ihren erkälteten Topstürmer Timo Werner verzichten mussten, waren in Erwartung eines Sieges zum strauchelnden Traditionsklub gereist. Und RB arbeitete mit Nachdruck am ersten Treffer. Marcel Sabitzer und Cunha scheiterten jedoch kurz nacheinander am stark reagierenden Esser (10.).

Bis auf sehr sporadische Konter hatten die Gastgeber zunächst wenig zu bieten - nur das nötige Quäntchen Glück bewahrte Doll und Co. vor dem Rückstand: Ein Kopfball von Cunha klatschte in der 19. Spielminute an die Latte. Leipzig war sortierter, schneller, bissiger. Und Hannover leistete sich immer wieder haarsträubende Abspielfehler im Aufbau.

Doll, der im Vergleich zu der noch von Breitenreiter verantworteten 1:5-Niederlage in Dortmund sechs Wechsel in der Startelf vorgenommen hatte, tigerte die Seitenlinie auf und ab, versuchte zu korrigieren. Immerhin schaffte es sein Team nun, den Leipziger Spielfluss phasenweise einzudämmen, der Elfmeter tat dann umso mehr weh.

Hannover über die komplette Spielzeit erschreckend harmlos

Beide Trainer wechselten mit Wiederanpfiff. Während Rangnick seinen Keeper Péter Gulácsi wegen muskulärer Probleme gegen Nganoma Mvogo tauschen musste, brachte Doll Offensivmann Bobby Wood anstelle des nicht überzeugenden Florent Muslija.

Seinem Team konnte man die Bemühungen nicht absprechen, aber die Roten fanden weiter kaum den Weg vor das Leipziger Tor, waren völlig harmlos.

Die Gäste konzentrierten sich weiter auf eine gute Balance und kontrollierten die Partie bis zum Schluss ohne Mühe. Orban sorgte dann erneut per Kopf sogar noch für das Sahnehäubchen vor 33.400 Zuschauern.


Die Stimmen zum Spiel bei "Eurosport"

Thomas Doll (Trainer Hannover 96) ...

... zur Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben 35 Minuten vernünftig stabil verteidigt. Aber man hat schon eine gewisse Verunsicherung gesehen, wir haben uns wenig zugetraut als wir selber im Ballbesitz waren. Ich habe auch bei dem ein oder anderen gesehen, dass da weiterhin am Fitnesslevel gearbeitet werden muss. So schlimm sich das auch anhört, das ist einfach so. Da muss mehr Power und Energie rein, weil Bundesligaspiele muss man anders gestalten."

... zum Spiel: "Wir haben gesehen, dass Leipzig in einer anderen Liga spielt, was uns anbetrifft. Wir waren überhaupt nicht in den Zweikämpfen drin. Wir haben uns wenig zugetraut nach vorne. Wir haben eine sehr, sehr lange und harte Trainingswoche vor uns. Wichtig ist, dass die Köpfe bis zum nächsten Spiel frei sind. Wenig hat ausgereicht, um uns ganz sicher zu schlagen."

... zu den Gegentoren nach Eckbällen: "Wir haben eine ganz, ganz klare Zuteilung bei Standardsituationen. Deshalb müssen die Jungs in diesen Situationen ihren Mann verfolgen und mitgehen. Natürlich muss man da besser verteidigen. Man hat gesehen, bei dem ein oder anderen ist da natürlich ein bisschen Müdigkeit in den Kopf reingekommen, weil viele Dinge nach vorne nicht geklappt haben."


Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig) ...

... zum Sieg seines Teams: "Wir hatten in der ersten Halbzeit ab und an nicht genug Tiefgang im Spiel. Das haben wir nach der Pause besser gemacht. Das war die einzige Sache, die wir zu Beginn besser hätten machen können. Nach dem zweiten Tor war das Spiel gegessen. Heute gab es kein Schwachpunkt in unserer Mannschaft. Wir haben angeknüpft an das starke Spiel in Düsseldorf. Wir haben in zwei Auswärtsspielen keinen Schuss aufs Tor zugelassen."

... zu Doppeltorschütze Willi Orban: "Willi hat vor allem defensiv ein richtig gutes Spiel gemacht. Willi verhält sich einfach hochprofessionell als Kapitän. Das ist ein absoluter Vorzeigeprofi. Deswegen freut es mich für ihn ganz besonders, dass er dann noch oben drauf zwei Tore macht."


Michael Esser (Torhüter Hannover 96) ...

... zum Spiel: "Bis zum Gegentor haben wir es schon nicht ganz so gut gemacht. Wir waren ein bisschen zu körperlos auf dem Platz. Dann wird es natürlich schwer, das Spiel gut zu gestalten."

... zum nächsten Spiel: "Jetzt zählt es gegen Nürnberg. Da müssen wir einen Dreier hierbehalten."


Willi Orban (Doppeltorschütze RB Leipzig) ...

... zu seinen Toren: "Das ist ein überragendes Gefühl."

... zum Hergang seiner Tore: "Es war ein bisschen Glück dabei. Wenn wir es in der Mitte gut machen und uns gut freiblocken, dann können wir uns belohnen. Das haben wir uns heute sehr gut erarbeitet."

 

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