Nationalspieler Andreas Obst hat sich für eine Änderung der Ausländerregel in der Basketball Bundesliga BBL ausgesprochen.
"Meines Erachtens sollten auch die Verantwortlichen in der BBL über eine Änderung der Ausländerregelung nachdenken. Vielleicht ist das zunächst mit einem Rückschritt bei der Qualität verbunden. Aber manchmal ist es sinnvoller, einen Schritt zurück zu machen, um nach einer gewissen Zeit zwei nach vorn gehen zu können", sagte der 22-Jährige dem Magazin "BIG".
Obst brachte dabei eine Änderung nach spanischem Vorbild ins Spiel, der gebürtige Hallenser spielt seit 2018 beim dortigen Erstligisten Obradoiro CAB.
"Die Mannschaften dürfen nur zwei US-Amerikaner in ihren Reihen haben. Der Rest besteht aus Spaniern und vier weiteren Europäern", erklärt Obst die Regeln in seiner Wahlheimat. In der BBL dürfen derzeit maximal sechs Ausländer, egal welcher Nationalität, pro Spiel eingesetzt werden.
"Die deutschen Spieler in der BBL müssen bessere Chancen bekommen. Sie brauchen Zeit und müssen auch Fehler machen dürfen", schildert der Guard und ergänzt: "Jeder Spieler hat Fehler gemacht, daraus gelernt und ist auch dadurch auf ein bestimmtes Niveau gekommen. Doch in der BBL bekommen die Jungs zu selten die Chance dazu. Das ist in Spanien einfach anders."