Am Ende hat es auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München dann doch noch geknallt. Dabei war der große Teil der Veranstaltung im Münchner Audi Dome längst absolviert.
Als einer der letzten Tagesordnungspunkte wurde den vielen hundert Mitgliedern des deutschen Rekordmeisters erneut die Möglichkeit eingeräumt, sich mit einer Wortmeldung in die JHV einzubringen. Während es bei den ersten Meldungen um die Themen Frauenfußball, Rauchverbot in der Allianz Arena oder die Übertragungsrechte-Vergabe ging, wurde es bei der Causa Paul Breitner noch einmal emotional.
"Das ist nicht Ihr Stadion und das Verein ist nicht Ihr Eigentum. Und Paul Breitner hat ausgesprochen, was sich viele dachten, und das muss man dann auch mal aushalten", fand das Vereinsmitglied deutliche Worte an den Klubpräsidenten Uli Hoeneß, der Ehrenspielführer Breitner vor einigen Tagen das Fernbleiben von der Ehrentribüne empfohlen hatte. Nicht auf direktem Wege, sondern über "Mittelsmann" Jan-Christian Dreesen.
"Der Herr Dreesen wurde vor Kurzem zum Telefon-Lakaien degradiert, weil Sie es nicht im Kreuz hatten, Ihren alten Weggefährten anzurufen", so der Bayern-Anhänger weiter. Das Mitglied des Klubs erntete für diesen Wortbeitrag großen Applaus und somit die Zustimmung der überwiegenden Mehrheit der anwesenden Personen.
Uli Hoeneß selbst hielt sich bei den angemeldeten Redebeiträgen zurück und erntete dafür einige Pfiffe aus dem Publikum. Übrigens: Der Tagesordnungspunkt "Wortmeldungen" wurde vom FC Bayern nicht mehr auf dessen Online-Plattformen gestreamt.
Die zweieinhalb Stunden zuvor übertrug der Deutsche Fußball-Meister frei zugänglich über seine Kanäle.



























