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Vierte Niederlage in Folge verhindert

Werder rettet in der Nachspielzeit einen Punkt in Freiburg

Werder Bremen jubelt über den Treffer in der Nachspielzeit
Werder Bremen jubelt über den Treffer in der Nachspielzeit
Foto: © getty, Alex Grimm
25. November 2018, 17:30
sport.de
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Der kriselnde Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat seine Niederlagenserie auch ohne die erhoffte Leistungsexplosion von Kapitän Max Kruse gestoppt und beim SC Freiburg immerhin einen Zähler geholt.

Am 12. Spieltag erkämpften sich die furios in die Saison gestarteten Norddeutschen im Breisgau ein 1:1 (0:1) - Kruse blieb allerdings erneut unter seinen Möglichkeiten.

"Wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht und guten Fußball gespielt. Wir hätten das Spiel auch gewinnen können", sagte Kruse nach dem Abpfiff bei "Sky". Der Freiburger Christian Günter äußerte: "Das ist natürlich bitter, weil wir vorher die großen Chancen zum 2:0 hatten."

Der formstarke Luca Waldschmidt (42.) hatte die Freiburger mit einem präzisen Strafstoß in den Winkel in Führung gebracht, Schiedsrichter Bastian Dankert hatte nach Ansicht der Videobilder ein Handspiel von Niklas Moisander geahndet. Ludwig Augustinsson (90.+2) sicherte den Gästen nach einem Schlussspurt einen Punkt.

Kruse hatte nicht zuletzt wegen blasser Leistungen in den vergangenen Wochen die Zweifel an seinem Fitnesszustand genährt. Werder-Coach Florian Kohfeldt stellte zwar klar, dass er seinem Angreifer vollstes Vertrauen schenke - zur Sicherheit aber sollte Kruse in der Länderspielpause mit einem Personalcoach trainieren.

Zu Beginn der Partie war der ehemalige Nationalspieler auch bemüht, sich in Szene zu setzen und Fortschritte zu zeigen. Kruse bewegte sich viel, forderte die Bälle und gab vor 24.000 Zuschauern nach exakt 100 Sekunden auch den ersten Torschuss ab. Aber anschließend machte der ehemalige Freiburger in den meisten seiner Aktionen eine eher unglückliche Figur.

Das lag auch daran, dass die laufstarken Freiburger den Gästen, denen im Dezember ein hammerhartes Programm mit Spielen gegen Bayern München und die TSG Hoffenheim sowie bei Borussia Dortmund und RB Leipzig bevorsteht, kaum Platz zur Entfaltung gaben.

Insgesamt erspielte sich der Sport-Club so ein leichtes Übergewicht, das allerdings nicht zu klaren Torchancen führte.

Die besaßen praktisch aus dem Nichts nach einer guten halben Stunde die Bremer. Zunächst hatte der Freiburger Keeper Alexander Schwolow den Ball vor die Füße von Martin Harnik prallen lassen (31.), der aber zu ungenau zielte.

Zwei Minuten später wehrte Schwolow einen Kopfball von Davy Klaassen wiederum mit einem glänzenden Reflex ab, er rettete zudem noch einmal gegen den Niederländer kurz vor dem Seitenwechsel.

Freiburg vergibt zahlreiche Großchancen

Im zweiten Durchgang versuchten die Gastgeber, die Partie durch viel Ballbesitz unter Kontrolle zu bekommen. Das gelang so gut, dass beiläufig fast sogar der zweite Treffer heraussprang - der ehemalige Bremer Jerôme Gondorf (59.) scheiterte mit seinem riskanten Volleyschuss aber am Werder-Keeper Jiri Pavlenka.

Die Bremer wirkten in dieser Phase ziemlich ratlos. Hin und wieder setzten sie sich zwar für kurze Zeit am Strafraum der Freiburger fest, dort hofften Kruse und Co. aber augenscheinlich auf den einen, glücklichen Ball, der irgendwie im Tor landen sollte. Das wäre Yuya Osako (84.) beinahe gelungen.

Auf der Gegenseite verpasste Freiburg bei Konterchancen durch Waldschmidt und Lucas Höler, der in der 87. Minute nur den Pfosten traf, den zweiten Treffer. Theodor Gebre Selassie scheiterte in der Nachspielzeit noch am starken SC-Torwart Alexander Schwolow, der kurz darauf gegen Augustinsson machtlos war.

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