Der sportliche Höhenflug von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga verblüfft weiter die Expertenwelt. Auch die SGE-Klublegenden Andreas Möller und Uli Stein sind vom vierten Tabellenplatz ebenso überrascht wie begeistert.
1990er-Weltmeister Andreas Möller traut seinem Jugendverein zu, sich erneut für das europäische Geschäft zu qualifizieren: "Wenn keine Verletzten dazukommen, kann die Eintracht wieder um die internationalen Plätze mitspielen. Die Champions League ist sehr hoch gegriffen - aber die Europa League ist machbar", ist sich der einstige Mittelfeldstar im "kicker" sicher.
"Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft in dieser Saison stärker ist und selbstbewusster spielt. Nach dem holprigen Start dachte ich schon: Auweia, in welche Richtung geht das denn? Aber die Handschrift des Trainers ist absolut zu erkennen, Adi Hütter hat das variable Offensivspiel gefördert, die Mannschaft eine tolle Entwicklung vollzogen", meinte der 51-Jährige weiter.
Dass nach den schwerwiegenden Abgängen von Cheftrainer Niko Kovac sowie wichtiger Spieler wie Lukáš Hrádecký, Mascarell, Marius Wolf oder Kevin-Prince Boateng die ersten elf Ligaspiele mit 20 Punkten derart erfolgreich verliefen, war auch für den ehemaligen Frankfurter Keeper Uli Stein eine tolle Überraschung.
Offensivpower für Stein in Europa einzigartig
"Das ist eine Mannschaft, die so viel Spaß macht wie unsere damals Anfang der Neunzigerjahre. Das merkt man an der Begeisterung der Zuschauer und des gesamten Umfeldes."
Der Ex-Torwart zeigte sich besonders von der Offensivpower der Eintracht in dieser Spielzeit begeistert und stellte dabei eine steile These auf: "Ich wüsste in Europa keinen anderen Verein, der mit drei Topstürmern über eine solche Qualität im Angriff verfügt. Du hast nicht nur einen Angreifer, den du decken musst, sondern drei, die allesamt unberechenbar sind. Jeder kann an einem guten Tag zwei, drei Tore erzielen. Das ist eine ganz, ganz hohe Qualität", schwärmte Stein.
Frankfurt stellt nach dem Tabellenführer Borussia Dortmund den besten Angriff der Liga und hat im Laufe der Spielzeit bisher sechs Tore mehr geschossen als der Deutsche Meister FC Bayern München.



























