Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales sicherte sich in Valaneica in einem turbulenten Qualifying die Pole-Position. Der Spanier umrundete den Kurs in 1:31.312 Minuten und war nur 0,068 Sekunden schneller als Suzuki-Pilot Alex Rins.
Ducati-Pilot Andrea Dovizioso komplettiert beim Saisonfinale die erste Startreihe. Somit stehen drei Hersteller in Reihe eins. Marc Márquez landete nach einem Sturz nur auf Position fünf, Valentino Rossi beendete das Q1 auf Platz sechs und startet somit nur von Position 16 in den finalen Grand Prix der Saison.
Bereits beim ersten Versuch im Q2 landete Márquez im Kiesbett. Der Spanier verlor in Kurve 4 die Kontrolle über seine Werks-Honda und hielt sich im Kiesbett sofort die linke Schulter. Der Weltmeister krümmte sich vor Schmerzen, obwohl der Sturz an sich relativ harmlos war. Hatte sich Márquez seine Schulter erneut ausgekugelt? Manager Emilio Alzamora pilotierte seinen Schützling via Roller zurück an die Repsol-Box. Der erste Weg führte aber nicht in die Garage sondern in den Teamtruck. Es waren noch zehn Minuten zu fahren.
Beim ersten Schlagabtausch übernahm Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) mit einer 1:31.531er-Runde die Führung. Der Italiener führte die Wertung souverän an. Alex Rins war mit 0,455 Sekunden erster Verfolger. Knapp dahinter lag Andrea Dovizioso auf der dritten Position.
Petrucci in der zweiten Startreihe
Márquez konnte doch noch ins Geschehen eingreifen. Die Startnummer 93 war bereits beim ersten Versuch in Schlagdistanz zu Petruccis Zeit. Jack Miller (Pramac-Ducati) brachte sich in den finalen Minuten um die Chance auf einen Startplatz in Reihe eins, da er einen weiteren Sturz fabrizierte.
Maverick Vinales übernahm mit einer 1:31.359er-Runde die Führung. Alex Rins scheiterte wenig später nur knapp an Vinales' Zeit. Doch es waren noch einige Fahrer mit roten Sektoren unterwegs, auch Vinales selbst fuhr unter seiner eigenen Zeit.
Johann Zarco (Tech 3) war auf Bestzeitkurs, stürzte aber in Kurve 10. Márquez lag auf der dritten Position und drehte danach ab. Mehr war nach dem Sturz nicht drin für den Weltmeister. Dovizioso kegelte Marquez aus Reihe eins und übernahm die dritte Position hinter Vinales und Rins. Für Petrucci reichte es schlussendlich nur für die vierte Position.
Er steht neben Márquez und Pol Espargaro (KTM) in Reihe zwei. Iannone, Aleix Espargaro und Dani Pedrosa bilden die dritte Reihe. Jack Miller, Johann Zarco und Michele Pirro stehen in Reihe vier.
Bereits im Q1 wurde es extrem spannend. Nachdem die Fahrer lediglich im FT4 mit Slicks fahren konnten, wurde im Q1 viel riskiert, um einen der beiden begehrten Plätze für den Aufstieg ins Q2 zu ergattern. Nach dem ersten Schlagabtausch lagen Maverick Vinales und Takaaki Nakagami (LCR-Honda) auf den beiden Aufstiegspositionen. Valentino Rossi fand sich nur auf der zehnten Position wieder. Das letzte Wort war noch nicht gesprochen.
Bradl startet von Platz 20
Viele Fahrer waren beim zweiten Versuch mit roten Sektoren unterwegs - auch Rossi steigerte sich im Vergleich zum ersten Versuch deutlich. Mit weichen Reifen starteten die 14 Piloten bei 18°C Lufttemperatur zur finalen Attacke im Q1. Schlussendlich waren es Andrea Iannone und Maverick Vinales, die sich für das Q2 qualifizieren konnten. Iannone gelang in 1.31.382 Minuten die Q1-Bestzeit. Vinales war mit seiner Yamaha 0,476 Sekunden langsamer. Jorge Lorenzo (Ducati) scheiterte um lediglich 0,042 Sekunden am Q2.
Lorenzo steht am Sonntag auf Startplatz 13 und teilt sich die fünfte Startreihe mit Takaaki Nakagami und Franco Morbidelli (Marc-VDS-Honda). Valentino Rossi steht beim Saisonfinale nur in der sechsten Startreihe. Rossi war im Q1 1,070 Sekunden langsamer als Landsmann Iannone. Er teilt sich die sechste Reihe mit Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda) und Karel Abraham (Angel-Nieto-Ducati).
Stefan Bradl (LCR-Honda) beendete das Q1 auf der zehnten Position und steht beim Valencia-Grand-Prix auf Startplatz 20. Er teilt sich die siebte Reihe mit Alvaro Bautista (Angel-Nieto-Ducati) und Hafizh Syahrin (Tech-3-Yamaha). Die achte Startreihe besteht aus Bradley Smith (KTM), Jordi Torres (Avintia-Ducati) und Scott Redding (Aprilia).
