Bei den anstehenden Länderspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft dürfte Joshua Kimmich erneut im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen. Im Verein läuft der Bayern-Star dagegen rechts in der Viererkette auf. Ein Fehler?
Bundestrainer Joachim Löw hatte mit seiner Entscheidung, den 23-Jährigen im Auftaktspiel der Nations League gegen Weltmeister Frankreich (0:0) als Sechser aufzubieten, für staunende Gesichter gesorgt. Zuvor hatte der Allrounder im DFB-Team stets die rechte Abwehrseite beackert.
Löws Plan ging auf: Kimmich lief viele Räume zu und unterband so die gefürchteten Konter der flinken Franzosen.
In München ist eine Versetzung bislang kein Thema. Coach Niko Kovac sieht in Kimmich einen Außenverteidiger, zudem ist die Konkurrenz im Mittelfeld der Bayern deutlich größer.
Kovac lehnt Positionswechsel ab
Aus seiner Liebe für die Abräumerrolle hat der Youngster in der Vergangenheit nie einen Hehl gemacht. Im Gespräch mit der "Sport Bild" legte Kimmich nun nach.
"Ich habe mich brutal gefreut, als ich zuletzt als Sechser aufgestellt wurde", sagte der 34-malige Nationalspieler. Zwar habe er eine "gewisse Anspannung" gespürt, doch letztlich überwog die Begeisterung, endlich wieder auf der Lieblingsposition ranzudürfen. Ein Fingerzeig für Kovac?
Beim deutschen Rekordmeister stehen Kimmichs Chancen, ins Zentrum zu rücken, weiterhin schlecht. Der Trainer habe ihm gesagt, "dass ich im Verein weiter Rechtsverteidiger spielen werde, da wir im Mittelfeld gut besetzt sind und auf der Außenverteidigerposition nicht so viele Alternativen haben", bestätigte der Defensivmann, der mit dem Rollenwechsel zwischen Klub und Nationalteam wohl vorliebnehmen muss.
































