Eintracht Frankfurt ist ein spektakulärer Last-Minute-Transfer gelungen. Nationaltorhüter Kevin Trapp kehrt von Paris Saint-Germain zu den Hessen zurück.
Das bestätigten der Fußball-Bundesligist und der französische Meister am Freitagmittag offiziell. Demnach wechselt der Schlussmann für ein Jahr auf Leihbasis zur SGE. Eine Kaufoption gibt es nicht.
"Ich hatte verschiedene Angebote, für mich war einfach klar, dass wenn ich die Möglichkeit habe hier zurückzukommen, dass ich das unbedingt machen will. Es war viel Arbeit, harte Arbeit", sagte Trapp. Er sei "einfach glücklich, dass es geklappt hat".
Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner lobte Trapp als "absolute Identifikationsfigur mit großem Führungspotential" und ergänzte: "Es zeigt die Wertigkeit unseres Klubs, dass sich ein aktueller Nationalspieler gegen andere Topklubs entscheidet und zu uns kommt."
Schon am Freitagmorgen hatte die Eintracht den Wechsel versehentlich öffentlich gemacht. Die Hessen posteten ein Youtube-Video, welches kurz nach der Veröffentlichung wieder gelöscht wurde.
Schon Tage zuvor hatten mehrere Medien übereinstimmend von Verhandlungen zwischen Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic und seinem Pariser Amtskollegen Antero Henrique bezüglich einer Leihe von Trapp berichtet.
Trapp-Rückkehr für alle Seiten ein guter Deal
Für den 28-jährigen Trapp, der bei PSG unter Trainer Thomas Tuchel hinter Torwart-Legende Gianluigi Buffon und Alphonse Aréola nur noch dritte Wahl ist, ist der Wechsel nach Frankfurt eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte.
Trapp stand bereits zwischen 2012 und 2015 bei der Eintracht unter Vertrag, spielte sich damals mit starken Leistungen in den Fokus von Bundestrainer Joachim Löw und wechselte schließlich für 9,5 Millionen Euro gen Frankreich.
Das (zunächst vorübergehende) Gastspiel beim DFB-Pokalsieger ist für alle Seiten ein guter Deal: PSG bekommt den Reservisten von der Gehaltsliste, Trapp kann endlich wieder regelmäßig zwischen den Pfosten stehen und die Eintracht hat einen Herausforderer für ihren etatmäßigen Stammkeeper Frederik Rönnow, der seit seine Verpflichtung vor der Saison immer wieder an Knieproblemen laboriert.
Trapp wurde zuletzt auch mit dem Pariser Ligarivalen OGC Nizza in Verbindung gebracht. In der Vergangenheit soll der Keeper zudem Thema bei Borussia Dortmund gewesen sein.































