Die schwere Verletzung des spanischen Linksaußen Jairo Samperio war ein Schock für den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV. Sieben Tage bleiben den Verantwortlichen nun, um einen Ersatz für die Flügelposition zu verpflichten. Norddeutsche Medien bringen einen alten Bekannten ins Spiel.
Die Rede ist von Balázs Dzsudzsák. Laut "MoPo" könnte der ungarische Nationalspieler, der zuletzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten bei Al-Wahda unter Vertrag stand und seit Juli auf Vereinssuche ist, die Lücke schließen.
Vom Profil her würde der 31-Jährige perfekt ins Team der Rothosen passen: Dzsudzsák ist dribbelstark, torgefährlich und enorm erfahren. Der EM-Teilnehmer von 2016 blickt auf 96 Länderspiele (21 Tore) zurück, hinzu kommen 49 Einsätze in der Europa League und in der Königsklasse.
Sollte der Routinier bereit sein, bei seinem Gehalt Abstriche zu machen, dürfte einer Unterschrift beim HSV nicht mehr viel im Wege stehen.
Es wäre ein spätes Happy End: 2011 stand Dzsudzsák, damals noch in Diensten der PSV Eindhoven, unmittelbar vor einem Wechsel in die Hansestadt. Der Deal scheiterte letztlich an der Ablöse. Jetzt, da der Offensivstar ohne Klub dasteht, könnte der HSV ein echtes Schnäppchen machen.
HSV-Trainer Christian Titz wollte eine Neu-Verpflichtung zumindest nicht ausschließen. "Wenn es eine schwere Verletzung ist, müssen wir uns Gedanken machen", so der Übungsleiter und deutete an, dass der Verein noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden will. Sportvorstand Ralf Becker meinte: "Wir müssen schauen, was möglich ist."