Der mögliche Wechsel von Nationalspieler Jérôme Boateng vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zum französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain rückt offenbar näher.
Laut "Bild" sollen am Donnerstag die Verhandlungen zwischen dem Weltmeister von 2014 und dem neuen Klub von Trainer Thomas Tuchel beginnen. Boateng-Berater Christian Nerlinger werde sich mit PSG-Sportdirektor Antero Henrique treffen, schreibt das Boulevard-Blatt.
Auch der "kicker" berichtet, dass Boatengs Entscheidung zwischen einem Wechsel nach Paris und dem Verbleib in München fällt. Zwar stelle PSG eine reizvolle Aufgabe für den Innenverteidiger dar. Doch seine Wertschätzung für den neuen Trainer Niko Kovac könne einen Wechsel noch verhindern.
Dem Fachmagazin zufolge könnte sich der Wechsel-Poker bis Ende August hinziehen. PSG müsse erst noch seine Hausaufgaben in Sachen Financial Fair Play machen.
Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic vermied am Rande des Testspiels gegen den Zehntligisten FC Rottach-Egern (20:2) am Mittwoch ein Bekenntnis zu Boateng.
"Darüber rede ich nicht. Ich werde euch benachrichtigen, wenn was passiert", erwiderte der Bosnier auf die Frage eines Journalisten, ob der Abwehrmann am 1. September noch beim FC Bayern unter Vertrag stehe.
Zu Wochenbeginn hatte Boateng einem Transfer zu Manchester United eine Absage erteilt. Die sportliche Perspektive beim englischen Rekordmeister soll den gebürtigen Berliner nicht gereizt haben.
Boateng erläuterte seine Entscheidung gegenüber United-Teammanager José Mourinho dem Vernehmen nach persönlich am Telefon.
Ein offizielles Angebot für Boateng liegt dem FC Bayern noch nicht vor, die Verantwortlichen fordern angeblich mindestens 50 Millionen Euro für den 29-Jährigen. Boatengs Vertrag in München läuft noch bis 2021.
