Rene Rast gewinnt das DTM-Sonntagsrennen in Zandvoort. Der Audi-Pilot überquerte nach 35 Runden vor den Mercedes-Piloten Gary Paffett (2.) und Paul di Resta (3.) die Ziellinie und holt den ersten Saisonsieg für Audi. Paffett behält die Führung in der DTM-Fahrerwertung und wird Halbzeitmeister.
"Was für ein Rennen! Unglaublich! Herzlichen Glückwunsch an René, ein fantastisches Rennen. Und ausgerechnet Jamie hat das Safety-Car ausgelöst, ich wäre fast gestorben! Aber ich bin sehr glücklich", fasst Rosberg-Teamchef Arno Zensen das Rennen seiner beiden Jungs zusammen.
Pole-Setter Gary Paffett konnte seine Führung beim Start vor Phlipp Eng und Rene Rast behaupten und als Erster in die erste Kurve einbiegen. Missglückter Start hingegen bei Timo Glock auf Platz 17: Der BMW-Mann blieb fast stehen und musste das Feld von ganz hinten aufmischen.
Anders als am Tag zuvor kam Rast schon am Ende der ersten Runde zum Reifenwechsel an die Box. Und die Strategie des amtierenden DTM-Champions sollte dieses Mal aufgehen. Paffett kam in der zehnten Runde zu seinem Pflichtboxenstopp und verlor dort wertvolle Zeit. Der Mercedes-Mann fiel hinter Rast zurück, der die Führung übernahm. Der Rosberg-Fahrer konnte sich in der Folge sogar vom Führenden in der DTM-Fahrerwertung absetzen.
Frijns erlebt Heimdebakel
Für Robin Frijns verlief das zweite Heimrennen nicht optimal. Nach Elektronik- und Motorproblemen am Vormittag musste der Niederländer das Auto aus den gleichen Gründen vorzeitig abstellen. Pech für den Lokalmatador, der am Samstag sein bestes Qualifying- und Rennergebnis der Saison einfahren konnte.
Im 21. Umlauf kam das Safety-Car auf die Strecke, weil sich Bruno Spengler in der ersten Kurve einen Schubser von Jamie Green bekam und im Kies steckte. Die Streckenposten konnten den Kanadier aus der misslichen Lage befreien und den BMW wieder befreien. Green wurde von der Rennleitung für diese Aktion mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Für den Briten war damit das Rennen gelaufen.
Der führende Rast an der Spitze hatte ein Deja-Vu vom Vortag, wo ihm das Safety-Car einen Strich durch die Strategie-Rechnung machte und er ans Ende des Feldes zurückgespult wurde. Doch dieses Mal ging alles glatt und der rote Audi behielt die Führung. Im Mittelfeld kamen sich Loic Duval und Marco Wittmann beim IndyCar-Restart in die Quere und beschädigten dabei ihre Autos.
Die DTM geht nun in eine vierwöchige Sommerpause bevor am 11./12. August die zweite Saisonhälfte im englischen Brands Hatch eingeläutet wird.
