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Hamilton dominiert - Vettel in Schlagdistanz

Lewis Hamilton hat im zweiten Training die Bestzeit gesetzt
Lewis Hamilton hat im zweiten Training die Bestzeit gesetzt
Foto: © getty, Charles Coates
29. Juni 2018, 16:15

Sebastian Vettel darf weiter auf den dringend benötigten Triumph in der Mercedes-Hochburg hoffen. Im turbulenten freien Training zum Großen Preis von Österreich musste sich der Ferrari-Star als Dritter zwar seinem WM-Rivalen Lewis Hamilton geschlagen geben - lag mit nur gut zwei Zehntelsekunden Rückstand aber in Schlagdistanz zum Silberpfeil-Piloten.

"Das war ein guter Freitag, wir kamen gut durchs Programm", sagte Vettel sichtlich zufrieden, "und wir wissen, was wir für das Qualifying noch brauchen. Momentan ist Mercedes eine Spur schneller, aber lassen wir uns mal überraschen." Zudem seien die Rennsimulationen zufriedenstellend verlaufen, "wir waren mit am längsten draußen, das sah sehr konstant aus."

Weltmeister und WM-Spitzenreiter Hamilton war in 1:04,579 Minuten Tagesschnellster, auch sein Teamkollege Valtteri Bottas (1:04,755) landete noch knapp vor Vettel (1:04,815). Doch der Ferrari des Heppenheimers schlug sich achtbar auf der Berg- und Talbahn, die am Freitag Rutscher und Ausritte fast aller Piloten provozierte.

Nach Vettels krachender Niederlage am vergangenen Sonntag in Frankreich war in der Steiermark allein mit Blick auf die jüngere Vergangenheit Schlimmeres zu befürchten: In vier Rennen seit der Rückkehr Österreichs in den Formel-1-Kalender feierte Silber vier Siege. Zudem liegt der relativ neue, glatte Asphalt und das flüssige Layout des Red-Bull-Rings in der Theorie vor allem dem Mercedes W09.

Im WM-Klassement hat Vettel 14 Punkte Rückstand auf Hamilton. Einen weiteren Dämpfer muss Ferrari in Österreich allein schon deshalb vermeiden, weil am nächsten Sonntag Hamiltons Heimrennen in Silverstone ansteht. Und das hat der Engländer zuletzt viermal in Folge gewonnen.

Hülkenberg fährt nur hinterher

Am Freitag kam Vettel nun zumindest besser ins Wochenende als das Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo (Australien) und Max Verstappen (Niederlande) auf den Rängen vier und fünf. Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland) konnte den Ferrari als Sechster noch nicht auf Tempo bringen, Nico Hülkenberg (Emmerich) erwischte mit seinem Renault als 15. einen enttäuschenden Auftakt.

Vettels Abstand zu Mercedes ist vor allem deshalb noch nicht besorgniserregend, weil ein gemächlicher Freitag für Ferrari nicht ungewöhnlich ist. Bislang entfaltete die Scuderia auch an den erfolgreichen Rennwochenenden ihr wahres Potenzial stets erst am Samstag. "Unser Auto war auf diesem Kurs schon im vergangenen Jahr recht schnell, und für diese Saison haben wir uns auf solchen Strecken noch einmal gesteigert", sagte Vettel.

Hamilton erwartet eines der "engsten Rennen der Saison"

Der Auftakt ließ nun in der Tat auf ein enges Qualifying am Samstag hoffen. Auch Hamilton erwartet im Kampf um die Pole "eines der engsten Rennen der Saison".

Wohl alle Teams dürften am Wochenende noch einmal zulegen, zumal es am Freitag offenbar kaum ein Fahrer schaffte, das Maximum aus der weichesten und damit schnellsten Reifenmischung herauszuholen. So drehte Hamilton die schnellste Runde des Tages auf der härtesten Mischung.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Österreich GP 2018

1GroßbritannienLewis Hamilton1:04.579m
2FinnlandValtteri Bottas+0.176s
3DeutschlandSebastian Vettel+0.236s
4AustralienDaniel Ricciardo+0.452s
5NiederlandeMax Verstappen+0.546s

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