Auch nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga bleibt der Hamburger SV nicht von chaotischen Umständen verschont: Die Rothosen brechen nach nur einem Tag ihr Trainingslager in Glücksburg (Schleswig-Holstein) ab.
Das gab der HSV am Montag bekannt. Erst am Sonntag war der Zweitligist in die Kleinstadt an der Flensburger Förde aufgebrochen, reist nun aber wieder nach Hamburg zurück.
Als Grund gab der Klub die Trainingsbedingungen auf dem Sportplatz der Marineschule Mürwik an. "Wir haben in Glücksburg grundsätzlich hervorragende Bedingungen vorgefunden, nur der Rasen des Trainingsplatzes konnte leider trotz vorangegangener Bearbeitung in keinen angemessenen Zustand gebracht werden", sagte HSV-Sportvorstand Ralf Becker. "Er birgt stellenweise ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko, das wir so nicht eingehen können, denn die Gesundheit unserer Spieler steht über allem."
Becker betonte außerdem: "Die Abläufe, die in der Planung und Organisation zu diesem Umstand geführt haben, müssen wir aufarbeiten. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, sehen aber in diesem Fall keine alternative Lösung."
"Wir benötigen gute Trainingsbedingungen, um uns bestmöglich auf die Saison vorbereiten zu können. Dies war aufgrund der Platzbeschaffenheit leider nicht gegeben", sagte HSV-Trainer Christian Titz.
Der sechsmalige deutsche Meister setzt seine Saisonvorbereitung bereits am Montagnachmittag auf den eigenen Trainingsplätzen am Volksparkstadion fort. Derzeit werden Alternativen für ein Trainingslager gesucht.
Die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga startet am 3. August. Am Freitag wird die DFL die Spielpläne für erste und zweite Liga veröffentlichen.
