Fußball-Bundesligist RB Leipzig will zu Beginn der nächsten Woche die Gespräche über die Zukunft von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl führen. Angeblich ist sein Rauswurf beschlossene Sache.
"Wir werden uns Montag oder Dienstag zusammensetzen", sagte Sportdirektor Ralf Rangnick am Dienstagabend bei einer Talk-Runde der "Leipziger Volkszeitung".
Laut "Bild" sei bereits eine Entscheidung getroffen worden. Hasenhüttl, dessen Vertrag noch bis Sommer 2019 läuft, stehe bei Leipzig vor dem Aus, berichtet das Blatt. Die sportliche Leitung sei mit der Entwicklung der Mannschaft unzufrieden.
Auslöser für die Spekulationen war nicht zuletzt auch der offensichtlich abgesagte Urlaub des Österreichers. Nach 47 Pflichtspielen in der laufenden Saison wollte Hasenhüttl eigentlich ab Pfingsten ein paar Wochen ausspannen. Doch aus der geplanten Erholung wird nun offenbar nichts. Hasenhüttl habe kurzfristig seinen Urlaub abgesagt, weil er seine berufliche Zukunft neu ordnen müsse.
Das überraschte im RB-Umfeld. Laut einer anderen Quelle soll der Coach seinen Urlaub lediglich kurzfristig umgebucht haben - weil sich die Sicherheitslage in der ursprünglichen Destination als nicht ausreichend erwies.
Dennoch nehmen die Gerüchte um mögliche Hasenhüttl-Nachfolger weiter zu. Sportdirektor Rangnick selbst könne als Übergangslösung ins Traineramt der Sachsen zurückkehren, Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann dann 2019 dank seiner Ausstiegsklausel geholt werden. Auch Hasenhüttls derzeitiger Co-Trainer Zsolt Löw soll ein Kandidat sein.
Hasenhüttl würde gerne bei RB Leipzig bleiben
Kein Thema mehr ist dem Bericht zufolge Marco Rose von Leipzigs Schwesterklub RB Salzburg. Er soll nach einem mehrstündigen Gespräch mit Rangnick-Mentor Helmut Groß abgesagt haben.
Rangnick hatte die Vertragsgespräche mit seinen wichtigsten Angestellten Hasenhüttl und Stürmer Timo Werner zuletzt aufgrund der Ergebnis-Krise nach dem Viertelfinal-Aus in der Europa League bei Olympique Marseille bis zum Saisonende vertagt.
In der Bundesliga ist für den Vizemeister noch viel möglich. RB kann am Samstag bei Hertha BSC (15:30 Uhr) in die Champions League rücken, aber auch die Europa League verspielen.
Hasenhüttl hatte am Wochenende dem "ZDF" gesagt, dass er gerne in Leipzig bleiben würde. "Ich habe immer nur eines im Sinne gehabt, dass ich diesen Verein, für den ich jetzt arbeite, weiter nach vorne bringe", meinte der Coach, der zwischenzeitlich auch Kontakt zum deutschen Rekordmeister Bayern München hatte.




























