Es war einer der Aufreger im Champions-League-Halbfinale zwischen dem FC Bayern und Real Madrid: Kurz vor der Halbzeitpause flankte Joshua Kimmich vom rechten Flügel in den Strafraum. Reals Marcelo sprang in den Ball und lenkte ihn mit der Hand ab. Ein klarer Elfmeter wäre die logische Folge gewesen, doch Schiedsrichter Cüneyt Cakir und sein Team reagierten nicht.
Nach dem Abpfiff war die Empörung im Lager der Münchner über den nicht gegebenen Strafstoß, der den Bayern die große Chance zur 2:1-Führung ermöglicht hätte, groß. Nicht nur sie hatten ein klares Handspiel erkannt. Selbst "Übeltäter" Marcelo gab hinterher zu, dass ein Elfmeter für den FC Bayern die richtige Entscheidung gewesen wäre.
"Es ist ein Handspiel. Der Ball hat meine Hand berührt und ich denke, dass es ein Elfmeter ist", sagte der brasilianische Abwehrspieler von Real Madrid nach dem geglückten Finaleinzug seiner Mannschaft. "Wenn ich sagen würde, der Ball hätte meine Hand nicht berührt, würde ich lügen", gestand der 29-Jährige.
Einen Vorwurf oder gar Absicht wollte er dem Unparteiischen nicht unterstellen. "Ich spreche nicht über Schiedsrichter, aber es ist klar, dass Entscheidung manchmal in deine Richtung und manchmal in Richtung des Gegners gehen. Aber was auch immer passiert, man muss weiter Fußball spielen", erklärte Marcelo, der Ende Mai in Kiew nach seinem vierten Champions-League-Titel greift.

	














































