Im Streit zwischen Max Meyer und dem Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, der am Montag in der Suspendierung des Mittelfeldmannes gipfelte, hat Sportvorstand Christian Heidel weitere Details preisgegeben.
In einer "Sky"-Sendung hatte Heidel bereits zu den Mobbing-Anschuldigungen Stellung bezogen, die Meyer in Richtung der Schalker Klubführung geäußert hatte. Unter anderem sprach Heidel von "dummen Zeug" in Bezug auf die Meyer-Vorwürfe.
Der Schalke-Manager berichtete im selben TV-Format auch über die Anfänge des Streits mit dem mittlerweile beurlaubten S04-Eigengewächs. Nach einem ersten Gespräch zwischen Heidel und Meyer über eine mögliche Vertragsverlängerung in Gelsenkirchen habe der S04-Sportvorstand Kontakt zu Meyer-Berater Roger Wittmann aufgenommen, um in weitere Verhandlungen über ein neues Arbeitspapier einzusteigen.
Wittmann habe den Marktwert seines Spielers direkt in unverhältnismäßige Höhen treiben wollen, berichtete der Schalke-Manager. Heidel informierte über das Gespräch mit dem Spieleragenten "fast im Zitat" bei "Sky": "Christian, wir beide müssen erst einmal feststellen, ob wir von dem gleichen Spieler sprechen. Ich rede von dem Weltklasse-Spieler Max Meyer, der in jeder europäischen Spitzenmannschaft Stammspieler sein wird und der aller Voraussicht nach zur Weltmeisterschaft nach Russland fährt. Wenn wir von dem gleichen Spieler sprechen, dann kannst du mir ein Angebot schicken", so die kolportierten Wittmann-Aussagen.
Nur ein Angebot für Meyer abgegeben
Dieser enorme Druck, den der Berater des 23-Jährigen schon im ersten Gespräch über eine Vertragsverlängerung auf Schalke aufgebaut haben soll, habe das atmosphärische Klima auf beiden Seiten direkt vergiftet.
"Schon bei diesem Gespräch hatte ich den Eindruck, worauf das hinausläuft. Wir haben ein sehr, sehr gutes Angebot abgegeben und nicht noch einmal erhöht", berichtete Heidel vom weiteren Ablauf der letzten Wochen.
Nach weiteren Wochen des Schweigens und der sportlichen Nicht-Berücksichtigung einigten sich die Parteien zuletzt darauf, keinen neuen Kontrakt aufzusetzen und das Arbeitsverhältnis zum 30. Juni zu beenden.





























