Beim Aserbaidschan-Grand-Prix in Baku haben am Freitagnachmittag Red Bull und Ferrari das Kommando übernommen. Daniel Ricciardo setzte im zweiten Freien Training die Bestzeit in 1:42.795 Minuten, knapp vor Kimi Räikkönen (+0,069 Sekunden) und seinem Teamkollegen Max Verstappen (+0,116). Klar geschlagen: Sebastian Vettel und Mercedes.
Valtteri Bottas (4./+0,775) und Lewis Hamilton (5./+0,808) kamen bei den Probeläufen mit leichtem Auto nicht das Tempo der Besten heran. Auch WM-Leader Vettel, der zahlreiche Ausrutscher und Verbremser zu verzeichnen hatte, blieb als Elfter (+1,332) weit hinter den Erwartungen zurück.
Zu Beginn sah es auch so aus, als sollte sich Verstappens verkorkster Tag nach seinem Unfall am Vormittag fortsetzen. Nach einem heftigen Verbremser samt eines Besuchs im Notausgang und einem Kontakt mit der Mauer fing sich der Niederländer jedoch und zeigte sehr starke Longruns, um kurz vor dem Ende mit einem technischen Defekt langsam zurück zur Box zu rollen.
Silberpfeile mit deutlichen Defiziten
Das traf allerdings auf die Red-Bull- und Ferrari-Piloten unisono zu: Bei den Tests mit vollem Tank schien sich das Niveau der Teams anzunähern. Die Silberpfeile hingegen fielen deutlich ab.
Im Mittelfeld wirkt McLaren gut aufgestellt: Fernando Alonso (6./+0,905) war stärkster Verfolger der drei Topteams. Force India knüpfte mit den Plätzen sieben und zwölf nur bedingt an die gute Vorstellung der ersten Sesssion an. Nico Hülkenberg (10./+1,296) plagten Bremsprobleme an seinem Renault, das Tempo der Gelben scheint aber vorzeigbar zu sein. Teamkollege Carlos Sainz (8./+1,039) blieb noch vor Kevin Magnussen (Haas/9./+1,182).


